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Israel tötet Topterroristen der Hisbollah bei Angriff im Libanon

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Israel setzt den Kampf gegen die Hisbollah im Libanon fort. Bei einem Angriff in Beirut wurde offenbar ein hochrangiger Kommanduer getötet. Bei einem israelischen Luftangriff auf Beirut wurde offenbar der Chef einer Elite-Einheit der Hisbollah getötet. Laut Hisbollah-Kreisen und israelischen Medien handelt es sich um Ibrahim Akil, Gründungsmitglied der Hisbollah und hochrangiger Anführer innerhalb des militärischen Flügels. Bei dem Angriff der israelischen Armee auf ein Ziel in Libanons Hauptstadt Beirut sind nach Behördenangaben mindestens acht Menschen getötet worden. 59 weitere Personen seien verletzt worden, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit. Zuvor hatte die libanesische Nachrichtenagentur NNA gemeldet, dass mindestens fünf Menschen getötet wurden. Es soll sich demnach um Minderjährige gehandelt haben. Der Fernsehsender der Hisbollah, Al-Manar, berichtete von einem Toten und 14 Verletzten. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen im Nahostkonflikt in unserem Liveblog Augenzeugen und Berichten zufolge soll der Angriff einem Ziel in einem südlichen Vorort Beiruts gegolten haben. Es seien zwei Explosionen zu hören gewesen sein. "Mein gesamtes Haus hat gebebt", berichte eine Bewohnerin der Deutschen Presse-Agentur. Auf den Straßen herrschte Panik. Mehrere Krankenwagen waren im Einsatz. Israel tötet Hisbollah-Terrorist Ibrahim Akil Der getötete Akil war zudem Mitglied im Dschihad-Rat, dem höchsten Militärgremium der Hisbollah, und Kommandeur der Elite-Einheit Radwan, so die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Hisbollah-Kreise. Er sei zusammen mit Mitgliedern der Radwan-Einheit getötet worden, als sie eine Sitzung abhielten, sagt eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Akil spielte offenbar eine wesentliche Rolle bei den Anschlägen auf die US-Botschaft und die Marinekaserne in Beirut im Jahr 1983, bei denen über 3000 Menschen starben. In den 1980er-Jahren leitete Akil die Entführung US-amerikanischer und deutscher Geiseln im Libanon und hielt sie dort gefangen. Lesen Sie hier mehr zur Terrororganisation Hisbollah Die USA hatten ein Kopfgeld in Höhe von umgerechnet 6,27 Millionen Euro auf Akil ausgesetzt. Bereits Anfang der 1990er-Jahre hatte Israel versucht, Akil auszuschalten. Akil soll erst am Freitag aus dem Krankenhaus entlassen, nachdem er bei der Attacke auf technische Geräte der Hisbollah verletzt worden war. Auch dieser Angriff wird Israel zugeschrieben . Bei Akil handelt es sich demnach um den "zweithöchsten Kommandeur" nach dem im Juli bei einem gezielten israelischen Angriff getöteten Militärchef Fuad Schukr. Libanons geschäftsführender Ministerpräsident Nadschib Mikati hat den israelischen Angriff scharf verurteilt. Israel lege "keinen Wert auf humanitäre, rechtliche oder moralische Werte", sagte er. Stattdessen schreite die israelische Regierung mit etwas voran, "was einem Völkermord ähnelt". Mikati rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, einen klaren Standpunkt gegen die "schrecklichen Massakers" Israels zu zeigen.