Donald Trump: Zweites versuchtes Attentat – Partei fordert mehr Schutz
Nach dem zweiten versuchten Attentat auf Donald Trump ist die Aufregung in seiner Partei groß. Wird der Ex-Präsident ausreichend geschützt? Nachdem es in Florida erneut ein versuchtes Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gab, kochen die Emotionen unter seinen Anhängern hoch. "Diese Rhetorik gegen Präsident Trump, dieses Narrativ, dass er der nächste Diktator sein wird, dass er der nächste Hitler ist, das muss aufhören. Genug ist genug", sagte der republikanische Abgeordnete Mike Waltz dem Sender Fox News am Sonntag. Waltz suchte die Schuld auch in der Rhetorik der US-Demokraten und der Medien. "Und wenn man dieses Narrativ von der Linken, den Medien und sogar von gewählten Vertretern hört, dass Trump mit allen Mitteln gestoppt werden muss, sollte es niemanden überraschen, dass diese Leute radikalisiert werden und solche Aktionen unternehmen." Der Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Mike Johnson, lobte dagegen das Durchhaltevermögen Trumps. Johnson hatte am Sonntag Trump nach dem Vorfall in Florida besucht. "Kein Führer in der amerikanischen Geschichte hat mehr Angriffe ertragen und ist dabei so stark und widerstandsfähig geblieben. Er ist nicht aufzuhalten", schreibt Johnson auf der Plattform X. Daneben veröffentlichte Johnson ein Foto mit seiner Frau und Trump. Der Ex-Präsident hatte in einer ersten Reaktion den Sicherheitskräften für ihre Unterstützung gedankt. Mehr dazu lesen Sie hier . Konsequenzen für den Secret Service gefordert Der republikanische Senator von South Carolina, Lindsey Graham , forderte zudem, die Sicherheitsvorkehrungen für Trump zu stärken. Es sei an der Zeit, "die Ressourcen aufzustocken", schrieb Graham auf der Plattform X. Zudem sei es notwendig, den Secret Service, der für die Sicherheit Trumps zuständig ist, unter andere Kontrolle zu stellen: Aktuell ist das Heimatschutzministerium für die Behörde zuständig. Graham schrieb davon, den Secret Service künftig wieder unter die Kontrolle des Finanzministeriums zu stellen, "wo er besser aufgehoben ist". Die Forderung nach mehr Schutz für Trump erhält auch Zuspruch von demokratischer Seite. Der demokratische Abgeordnete Ro Khanna forderte eine schnelle, parteiübergreifende Reaktion. "Zwei Attentatsversuche in 60 Tagen auf einen ehemaligen Präsidenten und den republikanischen Kandidaten sind inakzeptabel", schrieb Khanna auf X. Der Secret Service müsse schon am Montag dem Kongress mitteilen, welche Mittel er jetzt benötige. Khanna forderte zudem noch am selben Tag eine parteiübergreifende Abstimmung. Die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen hatte zuvor auch der Sheriff von Palm Beach County, Ric Bradshaw, angesprochen. Wäre Trump noch Präsident, "hätten wir den gesamten Golfplatz umzingeln lassen", sagte Bradshaw nach dem versuchten Attentat. Da er das nicht sei, würden sich die Vorkehrungen aktuell auf das beschränken, was der Secret Service für geboten hält.