Stefan Raab – Regina Halmich: Darum zeigt RTL den Kampf und nicht ProSieben
Millionen von Fans werden am Samstagabend den Boxkampf von Raab und Halmich verfolgen. Doch statt zu ProSieben werden sie zu RTL schalten. Aber warum? Das TV-Comeback von Stefan Raab steht an. Der dritte Boxkampf zwischen dem 57-Jährigen und der zehn Jahre jüngeren Ex-Boxweltmeisterin Regina Halmich findet am 14. September in Düsseldorf statt. RTL und RTL+ werden das TV-Event ab 20.15 Uhr live übertragen. Aber warum zeigt eigentlich ausgerechnet die Konkurrenz den Boxkampf – und nicht ProSieben? Raabs ehemaliger Haussender hatte die Kämpfe von 2001 und 2007 übertragen. Joko und Klaas "die Zukunft" von ProSieben Hannes Hiller, der seit einem knappen Jahr neuer ProSieben-Chef ist, lieferte einen Erklärungsansatz. "Raab ist herausragende ProSieben-Geschichte", sagte er vergangene Woche der "Neuen Osnabrücker Zeitung" und fügte hinzu: "Ein Denkmal. Aber unsere Zukunft sieht anders aus." Wie im Interview mit dem Medienmanager deutlich wird, meint er mit "Zukunft" unter anderem das Moderatoren-Duo Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf . "Was Joko und Klaas und ihre Produktionsfirma, die Florida , immer wieder an Impulsen und verrückten Ideen liefern, ist für mich einmalig. Natürlich sehen wir, dass es bei dem riesigen Angebot an Entertainment-Inhalten schwieriger wird, die Massen zu begeistern. Aber wir haben immer wieder bewiesen, dass es noch funktioniert, mehrere Generationen bei einer Show vor dem Bildschirm zu versammeln", so Hiller. Raabs Zukunft bei RTL Wie indes das Medienmagazin "DWDL" meldet, soll RTL auch über den Boxkampf hinaus mit "TV total"-Ikone Stefan Raab planen. So soll es "seitens RTL Deutschland gegenüber der Produktionsfirma von Stefan Raab und Daniel Rosemann die Zusage über ein Produktionsvolumen von garantiert mindestens 90 Millionen Euro" geben. Nach seinem TV-Aus im Dezember 2015 zog es Stefan Raab immer mehr zu RTL. Zwar stand er nicht mehr selbst vor der Kamera, wirkte aber an diversen Fernsehformaten mit. So holte er unter anderem das "Turmspringen" zum Kölner Sender. Auch "Blamieren oder Kassieren" und "Schlag den Besten" waren auf einmal bei RTL zu sehen. Zudem war Elton auf einmal nicht mehr nur noch für ProSieben aktiv, sondern auch bei der Konkurrenz. So zog der Münchner Privatsender vor wenigen Wochen die Reißleine und trennte sich von Raabs langjährigem Weggefährten. Sieht ganz danach aus, als wolle ProSieben weder Raab noch Elton zurück.