Wahlfälschung in Sachsen: LKA durchsucht Wohnung in Dresden
Bereits kurz nach der sächsischen Landtagswahl kam heraus, dass es einen Versuch der Wahlfälschung gegeben hatte. Jetzt hat das LKA ein Objekt in Dresden durchsucht. Die Polizei hat in Dresden eine Wohnung wegen des Verdachts der Wahlfälschung durchsucht. Die Ermittlungen richten sich laut der sächsischen Polizei gegen einen 44-jährigen Deutschen, der verdächtigt wird, Briefwahlscheine für die Kommunalwahl in Dresden am 9. Juni und für die Wahl des Sächsischen Landtages am 1. September 2024 zugunsten der rechtsextremen Partei "Freie Sachsen" manipuliert zu haben. Der Verdacht gegen den Mann habe sich erhärtet, erklärten das Landeskriminalamt (LKA) und die Generalstaatsanwaltschaft Dresden am Freitag. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft und des LKA wurden mögliche Beweismittel bei der Durchsuchung im Dresdener Stadtteil Langebrück sichergestellt. Bei der Kommunalwahl in Dresden wurden offenbar 154 Stimmzettel der Briefwahl in zwei Wahlkreisen in Dresden-Langebrück zugunsten der Partei "Freie Sachsen" manipuliert. Bei der Briefwahl zum Sächsischen Landtag waren es insgesamt 126 Stimmzettel, die zugunsten derselben Partei verändert worden waren. Davon waren 111 Stimmzettel in Dresdner Wahlkreisen und 14 Stimmzettel in zwei Wahlbezirken in Radeberg sowie ein Stimmzettel im Wahlbezirk Dohna betroffen.