Kino | Zwischen Revolution und Erinnerung: Farahnaz Sharifi dokumentiert den Iran
Aus dem grobkörnigen, ungegenständlichen Flackern eines Super-8-Filmstreifens kommt ein Bild zur Welt: Im Krankenhausbett hält eine Mutter ihr neugeborenes Kind. Die Aufnahme zittert und wackelt, der Bildstand ist fragil. „Heute ist der 8. März 1979“, kommentiert eine weibliche Erzählerstimme den festgehaltenen Augenblick ihrer eigenen Geburt. Neben der privaten Komponente markiert jener Zeitpunkt für sie auch zwei gesellschaftspolitische Dimensionen: den seit 1921 an diesem Datum gefeierten Internationalen Frauentag und zugleich das Jahr der Islamischen Revolution im Iran. Dort hat die Regisseurin, Autorin und Editorin Farahnaz Sharifi Film studiert und ist, im Gegensatz zu vielen anderen, geblieben – bis es im Jahr 2022 kein Zurück meh
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