Kein Feuerwerk
Bernd Wiesberger kann am Finaltag beim Omega European Masters im Crans-sur-sierre GC kein Feuerwerk mehr abbrennen muss sich bei den Eidgenossen mit einer Plstzierung im vorderen Mittelfeld zufrieden geben. Matthias Schwab klettert mit einer finalen 68 (-1) in der Schweiz noch um ein paar Ränge nach oben.
Bernd Wiesberger ging an den ersten beiden Spieltagen mit Runden von 58 (-2) und 69 (-1) Schlägen nicht wirklich vieles leicht von der Hand, immerhin ließ er jedoch in Sachen Cut rein gar nichts anbrennen. Am Moving Day hatte er dann wie auch alle anderen Spieler im trickreichen Wind gehörig zu kämpfen, machte mit einer 71 (+1) aber sogar 14 Ränge gut und startet als 17. mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 mit klar intakten Chancen auf ein Spitzenergebnis in den Finaltag.
Der Start gelingt dann bei nassen Verhältnissen gleich nach Maß, denn schon auf der 1 glüht der Putter regelrecht und lässt aus knapp zehn Metern ein eher unverhofftes anfängliches Birdie springen. Nachlegen kann der Südrburgenländer vorerst jedoch nicht, auch weil er nach leichten Ungenauigkeiten im langen Spiel meist die Bälle nicht wirklich nah genug zu den Fahnen bringt um sich echte Chancen auf weitere Birdies geben zu können.
Putter kühlt ab
Mit Fortdauer kühlt auch der 14. Schläger im Bag dann ziemlich ab, denn auf der 6 muss er aus rund vier Metern sogar gleich dreimal ansetzen, was ihn mit dem ersten Bogey wieder auf Level Par abrutschen lässt. Das kostet plötzlich total die Sicherheit, wie ein wild verzogener Abschlag am drivebaren Par 4 der 7 unangenehm unter Beweis stellt. Schlussendlich muss er vom Tee sogar nachladen und kann den Bogeydoppelpack so nicht mehr abwenden.
Mit recht souveräner Performance von Tee bis Grün findet er danach zwar rasch wieder in die Spur, dem nächsten Birdie läuft er vorerst jedoch vergeblich hinterher. Selbst das Par 5 Doppel der Backnine lässt nichts springen, nachdem er zunächst trotz ansehnlicher Attacke auf der 14 vom Vorgrün den Putter dreimal bemühen muss und danach aus 1,5 Meter den Birdieputt an der 15 verschiebt. Erst auf der 17 hat er dann wieder etwas Grund zur Freude, nachdem er sich mit einem gelochten Fünfmeterputt zumindest das Plus wieder ausradiert.
Zum Abschluss stopft er dann auch auf der 18 noch aus rund sechs Metern und drückt so sein Score sogar noch zur 69 (-1), womit er jedoch immer noch ein paar Ränge einbüßt und sich mit etwa Rang 22 zufrieden zeigen muss. Nachdem er damit sowohl in Dänemark als auch nun in der Schweiz zwei gute Chancen auf Topergebnisse auslässt, kommt er auch seinem selbstformulierten Ziel einer PGA Tourcard keinen Zentimeter näher. Immerhin sichert er aber zumindest seinen Platz unter den Top 50 im Race to Dubai ab und bleibt so voll auf Kurs in Richtung Tourfinale in Dubai.
Kleiner Aufstieg
Matthias Schwab stemmte nach dem British Masters dank einer 67 (-3) und einer 71 (+1) auch in der Schweiz wieder den Cut, im schwierigen Wind von Crans Montana fand er am Samstag dann aber kein Rezept und schlitterte mit einer 76 (+6) bis auf Rang 65 zurück. Am Sonntag heißt es nun noch einmal die Kräfte zu mobilisieren um zumindest ein Abrutschen in der Jahreswertung noch verhindern zu können.
Mit Ungenauigkeiten im langen Spiel hat er gleich zu Beginn der Runde dann ziemlich zu kämpfen, allerdings kratzt er, anders als am Vortag, sowohl auf der 1 als auch auf der 2 noch die anfänglichen Pars auf die Scorecard. Auch danach macht er sich das Leben nicht gerade einfach, rettet sich aber auch weiterhin teils sehenswert zu weiteren Pars und behält so vorerst am Sonntag noch die blütenweiße Weste an. Auf der 5 ergibt sich dann eine erste gute Chance auf ein Birdie, aus drei Metern spielt jedoch der Putter nicht mit.
Nach sage und schreibe acht Pars in Folge kann er dann mit Chip und Putt am Par 5 der 9 den hartnäckigen Birdiebann erstmals durchbrechen und biegt so im zartrosa Bereich auf die letzten neun Löcher ab. Ricchtige Initialzündung stellt der rote Eintrag jedoch nicht dar, denn auch weiterhin wollen die Eisen nicht wirklich nahe zur Fahne. Immerhin bleibt der 29-jährige auch weiterhin fehlerlos und bringt schließlich am Par 5 der 15 das so lange gesuchte nächste Birdie auf die Scorecard.
Schlussendlich marschiert Matthias Schwab am Finaltag zwar mit der bogeyfreien 68 (-2) zurück ins Clubhaus und macht damit noch ein paar Ränge gut, im Race to Dubai rutscht er mit Rang 56 jedoch ein wenig bis auf Platz 97 zurück, womit sich der erhoffte Befreiuungsschlag im Kampf um die Tourcard nicht ausgeht. Matt Wallace (ENG) muss nach der 70 (Par) und bei gesamt 11 unter Par noch mit Alfredo Garcia-Heredia (ESP) (66) ins Playoff, setzt sich dort dann aber mit Birdie gegen Par bereits am ersten Extraloch durch und feiert seinen 5. DP World Tour Sieg der Karriere.
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Der Beitrag Kein Feuerwerk erschien zuerst auf golf-live.at.