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Zeitgeschichte | 1960: Dmitri Schostakowitsch komponiert in der DDR sein Achtes Streichquartett

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Das Musikstück des sowjetischen Künstlers ist eine Ich-Erzählung von unglaublicher Schönheit und Trauer. Schostakowitsch befragt sich selbst und zieht das Fazit seines Lebens

Der Zwinger ist intakt und der Altmarkt. Die Brühlschen Terrassen kann man wieder entlangspazieren, auf Elbe und Elbschifffahrt hinabsehen. Das Schloss aber – Ruine. Ausgebrannt ist auch die Semperoper. In Trümmern liegt die Frauenkirche, ein Geröllhaufen verbrannter Sandsteine. Grabsteine. Unerlöst. Das ist Dresden 1960. Der Krieg ist hier keine Sache von vor 15 Jahren. Berührst du einen der schwarzen Steine, fasst er dich an.

Am 9. Juli 1960 meldet die SED-Tageszeitung Neues Deutschland in einer Notiz den Arbeitsbesuch eines Künstlers. „Der sowjetische Komponist Dmitri Schostakowitsch weilt gegenwärtig mehrere Tage in Dresden. Er wird die Aufnahmestätten des deutsch-sowjetischen Gemeinschaftsfilms ‚Fünf Tage – fünf

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