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Warenhäuser: Breuninger-Urenkel: Warenhaus-Kette nicht zerschlagen

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Die Warenhauskette soll verkauft werden. Die Nachkommen des Gründers sind nicht mehr beteiligt. Ein Nachfahre wendet sich gegen eine Zerschlagung und spricht von einer "Stuttgarter Institution".

Der Urenkel und Nachlassverwalter von Eduard Breuninger, Hans-Alfred Breuninger hofft, dass die gleichnamige Warenhauskette bei einem möglichen Verkauf nicht zerschlagen wird. "Mein großes Anliegen ist, dass Breuninger als Ganzes erhalten bleibt", sagte der Nachfahre den "Stuttgarter Nachrichten" und "Stuttgarter Zeitung". Breuninger sei eine Stuttgarter Institution, die sei Urgroßvater aufgebaut habe und die weit über Stuttgart hinausstrahle. "Als Urenkel des Firmengründers ist es mir ein Anliegen, dass diese Institution mit allem, was dazu gehört, für Stuttgart erhalten bleibt."

Die Nachkommen von Eduard Breuninger, dem Gründer der nach ihm benannten Kaufhauskette, schieden im Jahr 2000 im Streit aus dem Unternehmen aus. Heute halten sie sich bedeckt, wenn es um das Unternehmen mit seinen 6.500 Beschäftigten geht. Die aktuell hinter der Breuninger Gruppe stehenden Eigentümer wollen sich nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche" sowohl vom Handelsgeschäft als auch den zugehörigen Immobilien trennen. 

Einer Aufstellung der Investmentbank Macquarie zufolge hätten 31 Unternehmen Interesse an Breuninger angemeldet, darunter sowohl Finanzinvestoren als auch Handelsunternehmen. Einige von ihnen seien nur am Warenhausbetrieb interessiert, andere nur an den Immobilien. Zur dritten Gruppe gehörten Unternehmen, die sich vorstellen könnten, beides zu übernehmen. Ein Sprecher des Warenhauskonzerns hatte erklärt, dass sich das Unternehmen nicht zu Marktgerüchten äußere.

Breuninger betreibt 13 Warenhäuser unter anderem in Stuttgart und Düsseldorf. Im vergangenen Jahr erzielte die Gruppe dem Bericht zufolge rund 1,5 Milliarden Euro Umsatz. Ein Breuninger-Sprecher sagte: "Dies entspricht einer Steigerung von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr und bedeutet ein deutliches und profitables Wachstum im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019, das mit rund 960 Millionen Euro Umsatz abgeschlossen wurde."