Reportage | Kaliningrad: Beim Belauschen russischer Frauen
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Von vereinzelten Werbeplakaten für die Armee abgesehen, scheint der Krieg in der russischen Exklave zwischen Polen und Litauen weit weg zu sein. Gespräche darüber werden jedenfalls weitgehend vermieden
Ich musste erst das moralische Dilemma lösen, Geld in einem kriegführenden Land auszugeben, dann fuhr ich doch für drei Nächte nach Russland. Es ging an die Ostsee, in die zwischen den NATO-Ländern Polen und Litauen eingeklemmte Exklave Kaliningrad. Ich kannte die russische „Bernsteinküste“ von den Sommern 2001 und 2011. In diesem Jahr war vieles anders. Es gab eine merkwürdige Dominanz von Frauen im öffentlichen Raum. Auf der Leninstraße von Swetlogorsk, früher das ostpreußische Seebad Rauschen, hörte ich Russinnen reden: „So wirklich rein zur Erholung!“ – „Einfach nur erholen!“ Oder ein Mädchen: „Die Eltern haben mir leider nie so wirklich ein Schutzgefühl vermittelt.R
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