ru24.pro
World News in German
Август
2024

Digitalisierung: Hildburghausen Vorreiter bei KfZ-Zulassung per Mausklick

0
Stern 

Wer sein Auto an- oder ummelden will, kann sich vielerorts den Gang zum Schalter sparen. Besonders oft wird das im Kreis Hildburghausen schon digital erledigt. Eine Thüringer Stadt schert jedoch aus.

Bei der Online-Zulassung von Fahrzeugen zählt der Landkreis Hildburghausen bundesweit zu den Spitzenreitern. Dort wird schon etwa jeder fünfte derartige Behördengang (20,4 Prozent) digital erledigt, wie aus einer Auswertung des Bundesverkehrsministeriums hervorgeht. Höher war der Anteil nur in Ingolstadt (Bayern) mit 21,1 Prozent.

Dem Ministerium zufolge wurde die internetbasierte Fahrzeugzulassung (i-KfZ) binnen eines Jahres bundesweit 1,21 Millionen Mal genutzt. Allerdings sind noch längst nicht alle Kommunen angeschlossen und es gibt bei der Nutzung regionale Unterschiede. In Thüringen machen der Übersicht zufolge alle Landkreise und kreisfreien Städte mit bis auf Suhl. 

Den Angaben zufolge wird das Online-Angebot am häufigsten genutzt, um Fahrzeuge außer Betrieb zu setzen oder um Namens- und Adressänderungen vorzunehmen. Dabei können Autobesitzer nicht nur Zeit, sondern auch Geld sparen. Denn die Gebühren für die Fahrzeugzulassung per Mausklick seien geringer als am Schalter. Das Auto online zuzulassen koste demnach 16,30 Euro, am Schalter 30,60 Euro; die Außerbetriebnahme online 2,70 Euro im Vergleich zu 16,80 Euro. 

Wissing: Wichtiger Schritt zur Modernisierung der Verwaltung

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sieht in dem Verfahren einen wichtigen Schritt zur Modernisierung der Verwaltung und eine Entlastung für Bürger, Behörden und Unternehmen. "Das ist gelebte Digitalisierung, die den Alltag der Menschen spürbar erleichtert." Er appellierte an bisher nicht angeschlossene Kommunen, diesen Service einzuführen. Zudem sollte dieses Angebot stärker beworben werden. 

Denn die meisten Fahrzeughalter in Thüringen ziehen bisher den Gang zum Schalter einer Online-Zulassung vor: 96 Prozent der Vorgänge wurden dem Ministerium zufolge seit September 2023 auf herkömmliche Weise vorgenommen.