Bericht: Militäreinsatz im Westjordanland könnte Tage dauern
Das israelische Militär geht im Westjordanland erneut gegen militante Palästinenser vor. Laut Außenminister Katz zielt der Einsatz auf ein vom Iran unterstütztes Terrornetzwerk ab. Israels großangelegte Militäroperation im besetzten Westjordanland könnte nach Informationen der "Times of Israel" noch länger dauern. Der in der Nacht begonnene Anti-Terror-Einsatz sei Quellen in der Armee zufolge auf mehrere Tage angelegt, berichtete die israelische Zeitung am Morgen. Schwerpunkt der Operation sei vor allem die Region Tulkarem, aber auch in der Stadt Dschenin und einem Flüchtlingslager nahe Tubas seien die Streitkräfte aktiv. Im Rahmen des Einsatzes seien mehrere gesuchte Palästinenser festgenommen worden, hieß es unter Berufung auf das Militär. Laut dem Gesundheitsministerium im Westjordanland kamen bei der Operation fünf Menschen in dem Flüchtlingslager ums Leben sowie zwei in Dschenin. Drei weitere wurden nach Angaben des palästinensischen Rettungsdiensts Roter Halbmond bei einem Drohnenangriff auf ihr Fahrzeug südlich von Dschenin getötet. "Die israelische Armee geht seit heute Nacht mit aller Macht in den Flüchtlingslagern von Dschenin und Tulkarem gegen ein islamistisch-iranisches Terrornetzwerk vor", schrieb der israelische Außenminister Israel Katz auf X. Der Iran arbeite daran, ähnlich wie im Gazastreifen und dem Libanon "durch die Finanzierung und Aufrüstung von Terroristen sowie Schmuggel fortschrittlicher Waffen über Jordanien eine östliche Terrorfront gegen Israel in Judäa und Samaria (Westjordanland) aufzubauen".