Berlin-Kreuzberg: In diesen Zonen kosten Parken bald Geld
In weiten Teilen von Kreuzberg wird das kostenlose Parken abgeschafft, vier neue Parkzonen richtet der Bezirk ein. Wer einen Anwohnerparkausweis will, muss sich beeilen. In Kreuzberg werden im Herbst mehrere neue Parkzonen eingeführt und damit das kostenlose Parken von Autos am Straßenrand abgeschafft. Ab 1. September werden die Parkzonen Reichenberger Kiez und Lausitzer Platz eingeführt, in denen etwa der U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof, das Paul-Lincke-Ufer und der Rio-Reiser-Platz liegen. Ab 1. Oktober folgen dann die neuen Parkzonen Graefekiez und Oranienplatz. Darin liegen zum Beispiel das Kottbusser Tor und weite Teile der Urbanstraße, einschließlich des Urban-Krankenhauses. Wer in den neuen Parkzonen sein Auto abstellen will, muss von Montag bis Samstag von 9 bis 22 Uhr dafür bezahlen. In den Zonen Reichenberger Kiez, Graefekiez und Oranienplatz wird das Parken 3 Euro pro Stunde kosten, in der Zone Lausitzer Platz werden 4 Euro pro Stunde fällig. Anwohner können online einen Antrag auf einen Anwohnerparkausweis stellen. Der Bezirk mahnt jedoch, sich zu beeilen, da die Bearbeitung einige Zeit in Anspruch nehmen könne. Bewohnerparkausweise kosten in Berlin derzeit 20,40 Euro für zwei Jahre. Der Senat plant allerdings seit längerem eine Erhöhung dieser Kosten. Als Grund für die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung nennt das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg den knappen Parkraum im Innenstadtbereich. Durch die Gebühren soll der bestehende Parkraum effizienter genutzt werden. Damit ist kostenloses Parken bald vor allem noch im nordwestlichen Kreuzberg möglich, etwa von den U-Bahnhöfen Prinzenstraße bis Gleisdreieck. Auf lange Sicht will der Bezirk ganz Friedrichshain-Kreuzberg zur Parkzone machen. Dazu muss aber erst die Finanzierung neuer Parkscheinautomaten und Verkehrszeichen geklärt werden.