Peru: Nationalspieler Christian Cueva kurz nach Wechsel entlassen
Bei Cienciano wollte Christian Cueva ein neues Kapitel in seiner Karriere aufschlagen. Daraus wurde aber nichts – die Vergangenheit holte ihn ein. Der peruanische Klub SC Cienciano hat Neuzugang Christian Cueva nur zwei Tage nach seiner Vertragsunterschrift wieder rausgeworfen. Eine bekannt gewordene Klage gegen den Mittelfeldakteur wurde ihm dabei zum Verhängnis. In einer Erklärung schrieb der Klub: "Nach Abschluss der internen Untersuchung wurde der Fußballspieler Christian Cueva endgültig vom Verein getrennt." Und weiter: "Diese Entscheidung wurde in strikter Übereinstimmung mit unseren Werten und zur Wahrung der Integrität der Institution getroffen." Doch was ist überhaupt passiert? Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, war offenbar eine Klage von Cuevas Ehefrau Pamela Lopez Solorzano vorausgegangen. Diese werfe ihm häusliche Gewalt und körperliche Übergriffe vor. Der peruanische Nationalspieler soll sie unter anderem mehrfach gewürgt und geschlagen haben. Zudem habe Cueva ihr den Mund und die Nase zugehalten. Die Ehefrau selbst sagte dazu: "Ich habe um mein Leben gefürchtet." Gewalttäter? "Glaube nicht, dass ich das bin" Einer dieser Vorfälle habe sich ereignet, nachdem sie seine Untreue entdeckt hatte, ein anderer Vorfall "kurz vor meinem Geburtstag", so Solorzano weiter. Nach dem letzten Übergriff habe sie Cueva angezeigt. Für sie sei es eine komplizierte Entscheidung gewesen, "aber ich habe sie für mich, für meine Kinder und für all die Frauen getroffen, die dasselbe erleiden, was ich seit vielen Jahren erleide." Der Fußballer selbst hat sich ebenfalls zu Wort gemeldet. Cueva entschuldigte sich bei Instagram und gestand eine Teilschuld. Sein Verhalten sei immer eine Reaktion gewesen. "Ich bin vieler schlimmer Dinge beschuldigt worden, Fehler, die ich sicherlich habe. Jetzt werde ich beschuldigt, ein Gewalttäter zu sein und ich glaube nicht, dass ich das bin", schrieb er in dem sozialen Netzwerk. Ihm sei bewusst, dass er eine komplexe Persönlichkeit habe, vor den Behörden wolle er einiges klarstellen.