Nationalmannschaft: Wer wird neuer Kapitän beim DFB?
İlkay Gündoğan ist nicht mehr Spielführer der Nationalmannschaft. Doch wer wird das DFB-Team bei der WM 2026 als Kapitän aufs Feld führen? Die Entscheidung gut drei Wochen vor den anstehenden Nations-League-Spielen gegen Ungarn und die Niederlande kam dann doch ein wenig überraschend. İlkay Gündoğan tritt von seinem Amt als DFB-Kapitän zurück – und macht damit einen prominenten Platz frei. Die deutsche Nationalmannschaft braucht damit einen neuen Kapitän – wieder einmal. Vor nicht einmal einem Jahr hatte Ex-Bundestrainer Hansi Flick Gündoğan das Amt übertragen. Er war auf den zum damaligen Zeitpunkt verletzten Manuel Neuer gefolgt, dessen Zukunft im Nationalteam aktuell aber offener denn je scheint. Kimmich wäre die logische Wahl Doch wer folgt nun auf Gündoğan, der als Spielführer bei der EM alle Spiele von Anfang an bestritt, nicht immer jedoch als unumstritten galt, insbesondere vor Beginn des Turniers? Die naheliegendste Wahl ist sicherlich Joshua Kimmich . Der Bayern-Spieler übernahm die Binde bei der EM immer dann, wenn Gündoğan vorzeitig den Platz verließ. Nach den bereits vollzogenen Rücktritten von Thomas Müller und Toni Kroos ist Kimmich nach Manuel Neuer der Spieler mit den meisten Länderspielen (91). Unter Nagelsmann war er als Rechtsverteidiger gesetzt, spielte eine starke EM. Gewissermaßen würde er damit in die Fußstapfen Philipp Lahms treten, der Deutschland als Rechtsverteidiger und Kapitän 2014 zum WM-Titel führte. Als äußerst unwahrscheinlich gilt hingegen, dass Manuel Neuer das Kapitänsamt übernimmt, da er möglicherweise selbst in den kommenden Tagen seinen Rücktritt verkünden könnte. Der Torhüter will sich alsbald erklären, auch, weil Nagelsmann bereits in der kommenden Woche seinen Kader für die Nations-League-Spiele gegen Ungarn (7. September, Düsseldorf) und die Niederlande (10. September, Amsterdam) bekannt geben wird. Eine weitere Option wäre Abwehrchef Antonio Rüdiger . Der Champions-League-Sieger von Real Madrid schmiss sich bei der Europameisterschaft in jeden Zweikampf, lenkte das DFB-Spiel von hinten und schlug zudem gefährliche lange Bälle. Der Innenverteidiger ist ein Lautsprecher, gibt klare Ansagen – und wäre wie Gündoğan in zentraler Position auf dem Platz verankert, von der aus er gut seine Mitspieler erreicht.