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Август
2024

Geldanlage für Rentner: Welche Fehler Sie vermeiden sollten

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Endlich im Ruhestand oder nah an der Rente? Dann machen Sie bitte nicht einen weit verbreiteten Fehler. Wie Sie clever mit Ihrem Geld umgehen. Viele fiebern auf diesen Termin hin: endlich in Rente , jede Menge Freizeit statt des stressigen Jobs. Viele haben aber auch ihre Bedenken: Was tun mit der ganzen Freizeit? Und viel wichtiger noch: Wird das Geld wohl reichen? Die gesetzliche Rente tut es selten. Wer nur auf die Rentenkasse gesetzt hat, muss mit harten Einschnitten rechnen. Wer privat vorgesorgt hat, kommt hoffentlich sehr gut über die Runden, kann sich vielleicht sogar das eine oder andere Extra leisten. Finanzen unbedingt überprüfen Auf jeden Fall gilt es, nun einen neuen Kassensturz zu machen, Einnahmen und Ausgaben einander gegenüberzustellen. Denn wenn Sie "in Rente" gehen, dann ändert sich eine Menge. Sie bekommen kein regelmäßiges Gehalt mehr, dafür jetzt die deutlich geringere gesetzliche Rente. Hinzu kommen idealerweise noch Einkünfte aus der beruflichen oder privaten Altersvorsorge. Einige Ausgaben fallen auch weg, nämlich die Beiträge zur privaten Altersvorsorge, wenn es denn Versicherungsverträge waren. Auch entfallen die Kosten für den Weg zur Arbeit, für den Business-Look, für mehr oder weniger teure Mittagspausen. Dafür werden Sie aber sicher mehr Geld für Hobbys ausgeben. Da verschiebt sich so einiges, und Sie sollten das unbedingt einmal durchrechnen. Und auch für Selbstständige gilt mit fortschreitendem Alter, noch mal die Finanzen zu überprüfen. Mit 65 noch einen langen Anlagehorizont Machen Sie aber bitte nicht den Fehler, den viele machen: Ihre Biografie als Anlegerin oder Anleger endet nicht mit dem Renteneintritt. Das habe ich auch mal gedacht. Aber wenn Sie mit 65, 66 oder 67 Jahren in Rente gehen, haben Sie hoffentlich noch viele, viele Jahre, eventuell sogar ein paar Jahrzehnte arbeitsfrei vor sich. Ihr Anlagehorizont ist im besten Fall noch ziemlich lang. Vor allem dann, wenn Sie so alt wie Queen Elizabeth II. oder Jopi Heesters werden. Der Renteneintritt ist also kein Grund, Ihr Depot leerzuräumen und alle Aktien zu verkaufen. Aber vielleicht überdenken Sie Ihre Aktienquote. Und auch Ihre Ziele. Wie viel Geld brauchen Sie monatlich zusätzlich aus Ihrem Depot? Ist es eher viel oder kommen Sie mit Ihren sonstigen Einkünften locker über die Runden, was ich Ihnen gönnen würde? Womit wir bei Ihrem Anlageziel wären. Liegt das Geld im Depot, um Ihre Alterseinkünfte zu erhöhen? Müssen Sie es langsam verfrühstücken, Monat für Monate ein paar Aktien, Fonds- oder ETF-Anteile verkaufen, weil es anders nicht geht? Brauchen Sie das Geld eigentlich nur für den zusätzlichen Luxus? Möchten Sie das Vermögen eher erhalten oder weiter mehren? Oder geht es Ihnen finanziell sogar so gut, dass Sie Ihr Depot irgendwann vererben werden? Entsprechend wird Ihre Strategie, Ihre Aktienquote ausfallen. Auch die Generation 60 plus sollte nicht auf Aktien verzichten Verzichten sollten Sie auf Aktien nie, wenn es irgendwie geht. Auch dann nicht, wenn Sie der Generation 60 plus angehören. Denn Aktien sind und bleiben, davon bin ich fest überzeugt, langfristig die renditestärkste Anlageklasse überhaupt. Lassen Sie sich diese Renditen nicht entgehen. Passen Sie aber bitte Ihre Aktienquote an die neuen Gegebenheiten an. Vielleicht haben Sie im Alter von 60 plus auch nur noch eine Aktienquote von 30 oder 40 Prozent, statt wie vorher 50 Prozent. Verkaufen Sie nur nicht überstürzt alle Ihre Fonds und ETFs , wenn Sie in Rente gehen. Denken Sie lieber über Teilverkäufe oder regelmäßige Verkäufe – vielleicht auch automatisiert über einen Auszahlplan – nach. Vergessen Sie aber auf keinen Fall: Ihr Anlagehorizont beträgt noch viele Jahre, hoffentlich sogar einige Jahrzehnte. Da darf ein Teil Ihres Vermögens ruhig noch weiter arbeiten. Wenn Sie es vererben wollen, sowieso. Denn dann geht es auch eigentlich nicht mehr um Ihren Anlagehorizont, sondern es geht um den Ihrer Kinder und Enkelkinder. Entsprechend hoch dürfte dann die Aktienquote ausfallen.