Das vorletzte Spiel der U18-Mädchen im Rahmen der FIBA U18 Women’s European Championship ging gegen Kroatien. Nach einem anfänglichen Spiel auf Augenhöhe, ging Deutschland zum zweiten Viertel nach einer hervorragenden Leistung in Führung, unterlag den Gegnerinnen aber in den Schlussminuten unglücklich mit 77:82. Damit rutschten die U18-Mädchen im Klassement auf die Plätze 15 und 16, die gleichbedeutend mit dem Abstieg aus der A-Division sind.
Auf Augenhöhe
Das Spiel gegen Kroatien eröffnete Chanel Ndi mit einem schnellen Korbleger, wonach die Gegnerinnen mit einem Dreier antworteten. Helena Englisch wurde jedoch kurz darauf gefoult und nutze die Gelegenheit, um zwei weitere Punkte zu sichern. Beidseitig sorgte die starke Defense für vertane Chancen und hielt anfänglich die Zähler gering. Erst mit Karla Buschs Layup gab es einen neuen Erfolg. Clara Bielefeld zeigte sich nun von ihrer stärksten Seite und konterte erst mit einem Drive zum Korb, dann mit einem sauberen Distanzwurf (11:7). Kroatien zog nun nach, wobei Deutschland für ein paar Minuten keine Aktionen erfolgreich beenden konnte, und der Gegner ging in Führung (15:11 aus deutscher Sicht). Lediglich Freiwürfe füllten das deutsche Punktekonto, sodass sie wenig später das erste Viertel mit 14:17 – dennoch in greifbarer Nähe – abschlossen.
Wieder da
Rosalie Esser versenkte einen Distanzwurf, den Kroatien sofort nachahmte. Einige starke Blocks verhinderten weitere Korberfolge und Head Coach Janet Fowler-Michel veranlasste zur 14. Minute die erste deutsche Auszeit, als Kroatien begann die Führung auszubauen. Esser kehrte mit einem Korbleger aus der kurzen Unterbrechung aufs Feld zurück, wobei sie sich ein And-One sicherte und den Freiwurf genauso zuverlässig machte. Auch Maria Perner zog ein Foul in der Wurfbewegung, was den DBB-Mädchen Aufholchancen gab. Nach einem Layup von Remi Drantmann holte Johanna Huppertz schließlich mit einem Dreier die Führung zurück. Und ein Halbdistanzwurf von Perner folgte. Nach zwei weiteren kroatischen Fouls und vier getroffenen Freiwürfen zwang Deutschland die Gegnerinnen erstmals ins Timeout. Kroatien nütze das anschließend erst einmal nichts, da Bielefeld ungebremst durch dessen Defensive zum Korb rauschte. Nach einem weiteren Dreier von Esser hatte sich Deutschland fulminant mit 12 Punkten an die Spitze gearbeitet (38:26). Kroatien antwortete zwar mit einem letzten Layup, doch dieser plötzliche Durchbruch ließ Deutschland in einem 10-Punkte-Vorsprung mit 38:28 in die Halbzeitpause gehen.