Olympia: Leichathletik-Star Tamberi leidet an Nierenkolik – und fliegt raus
In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die Olympischen Spiele in Frankreich. Die Olympischen Spiele werden vom 26. Juli bis zum 11. August 2024 in Paris ausgetragen. Mit t-online haben Sie das aktuelle Geschehen jederzeit kompakt im Überblick. Großereignis in Paris: So sehen Sie die Olympischen Spiele im TV Zeitplan: Alles Wichtige zu den Olympischen Spielen in Paris Großereignis in Paris 2024: Dafür stehen die olympischen Ringe Olympiasieger leidet an Nierenkolik – Start wackelt Italiens Top-Leichtathlet Gianmarco Tamberi hat vor seinem Start im Hochsprung-Finale der Olympischen Spiele in Paris für neuen Wirbel gesorgt. Am Morgen des Wettkampftages berichtete der Weltmeister via Instagram davon, dass er erneut eine Nierenkolik erlitten und starke Schmerzen habe. Beim Wettbewerb am Abend im Stade de France scheiterte er dann dreimal an 2,27 Metern und schied aus. Zuvor hatte der 32-Jährige ein Foto aus einem Rettungswagen gepostet und dazu geschrieben, dass er in die Notaufnahme gebracht wurde, nachdem er zweimal Blut erbrochen habe. "Der Schmerz, den ich seit heute Morgen verspüre, so stark er auch sein mag, ist nichts im Vergleich zu dem, was ich innerlich fühle", schrieb Tamberi. Spektakulärer Wurf: Ringerin auf Trage abtransportiert Die rumänische Ringerin Catalina Axente hat sich bei den Olympischen Spielen in Paris möglicherweise schwer verletzt. Die 28-Jährige verlor ihren Auftaktkampf in der Gewichtsklasse bis 76 Kilogramm gegen die US-Amerikanerin Kennedy Blades. Bei einem kraftvollen und spektakulären Fünf-Punkte-Wurf ihrer Gegnerin landete Axente aus enormer Höhe ungebremst auf dem Hals. Die Sportlerin fasste sich direkt ans Genick und blieb liegen. Blades selbst wirkte erschrocken und beugte sich zu ihr hinunter. Axente wurde von medizinischem Personal auf der Matte kurz behandelt, dann auf einer Trage stabilisiert und schließlich aus der Halle gebracht. Viele Zuschauer in der Champ-de-Mars-Arena applaudierten zur Aufmunterung. Über den Gesundheitszustand der zweimaligen EM-Dritten wurde zunächst nichts bekannt. Deutscher Weltrekord im Bahnrad-Sprint Mit einem Weltrekord und zwei souveränen Sprint-Siegen hat sich die achtmalige Weltmeisterin Lea Sophie Friedrich bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach dem überraschenden Keirin-Aus im Halbfinale stellte die 24-Jährige in der Sprint-Qualifikation in 10,029 Sekunden erst einen Weltrekord über 200 Meter fliegend auf, dann zog sie mit zwei souveränen Siegen ins Achtelfinale ein. Auch Emma Hinze hat das Weiterkommen geschafft. Auf die zweite Radsport-Medaille muss das deutsche Team aber erst mal weiter warten. Im Madison fuhren Franziska Brauße und Lena Reißner auf den 13. Platz. Den Sieg holten sich die Italienerinnen Chiara Consonni und Vittoria Guazzini. Im Sprint der Männer raste der niederländische Superstar Harrie Lavreysen erneut zu Gold, der 13-malige Weltmeister siegte gegen den Australier Matthew Richardson in zwei Läufen. US-Skater beklagt Qualität der Bronzemedaille Der US-Skater Nyjah Huston hat sich über die Qualität seiner Bronzemedaille beschwert, die er bei den Olympischen Spielen in Paris gewonnen hat. Auf Instagram präsentierte Huston, der inzwischen in die USA zurückgekehrt ist, seine Medaille, die bereits sichtbar Patina angesetzt hat. "Diese olympischen Medaillen sehen toll aus, wenn sie ganz neu sind", sagte Huston in seiner Story. "Aber nachdem ich sie mit etwas Schweiß für eine kleine Weile auf meiner Haut getragen habe und meine Freunde sie am Wochenende tragen durften, sind sie offenbar nicht so hochwertig, wie man denken könnte." "Die Qualität der olympischen Medaillen muss ein bisschen erhöht werden", riet der Skater. "Das sieht so aus, als ob ich das Ding 1982 gewonnen hätte, Bruder." Die Medaille erwecke den Anschein, dass sie einmal in den Krieg und wieder zurückgereist wäre. In der Kommentarspalte gab es Aufklärung und Kritik für den Skater. "Das nennt man Patina", klärte ein User den Sportler auf. "Völlig normal und natürlich für Bronze." Wenn er seine Medaille pflegen wolle, müsse er sie mit etwas klarer Schuhcreme eincremen. "Ihr Amerikaner seid die Einzigen, die sich über alles beschweren. Ihr haltet euch für den Mittelpunkt der Welt", schimpfte ein anderer. "Wenn Sie die Medaille für Unsinn halten, geben Sie sie zurück! Manche Menschen verdienen es nicht, etwas im Leben zu gewinnen", empörte sich ein anderer Nutzer. US-Sprintstar bricht Olympische Spiele vorzeitig ab Sprintstar Noah Lyles wird bei Olympia in Paris wegen seiner Corona-Infektion wahrscheinlich nicht mehr starten. "Ich glaube, dass dies das Ende meiner Olympischen Spiele 2024 sein wird", schrieb der 27-Jährige nach seinem dritten Platz über 200 m bei Instagram. Ursprünglich wollte Lyles am Freitagabend mit der 4x100-Meter-Staffel der USA um eine weitere Medaille laufen, auch für die Staffel über 4x400 Meter am Samstag war er vorgesehen. "Es sind nicht die Olympischen Spiele, die ich mir erträumt habe, aber ich habe so viel Freude in meinem Herzen", schrieb Lyles weiter bei Instagram: "Ich hoffe, dass alle die Show genossen haben. Ob ihr nun für oder gegen mich Stimmung gemacht habt, ihr müsst zugeben, dass ihr zugesehen habt, nicht wahr?" Seine einmalige Quadruple-Mission (vier Goldmedaillen) scheiterte mit dem dritten Platz über 200 m vorzeitig, Letsile Tebogo aus Botswana und Landsmann Kenneth Bednarek waren am Donnerstagabend schneller. Nach seinem spektakulären Triumph über 100 m wollte Lyles auch über die 200 m sowie mit den Staffeln über 4x100 und 4x400 m triumphieren. Nach dem Rennen über 200 m wurde er erschöpft mit einem Rollstuhl aus der Arena gebracht. Neuer Weltrekord durch US-Star Sydney McLaughlin-Levrone bleibt die Königin der 400 Meter Hürden: Die US-Amerikanerin siegte im Finale der Olympischen Spiele in Paris und verteidigte ihre Goldmedaille von Tokio 2021. Dazu verbesserte McLaughlin-Levrone auch noch ihren eigenen Weltrekord, lief in 50,37 Sekunden ins Ziel. Ihre alte Bestmarke lag bei 50,65 Sekunden. Diskuswerfer Prüfer auf Rang sechs Finale Diskuswerfer Clemens Prüfer hat sich im Finale überaus ordentlich präsentiert. Der 26 Jahre alte Potsdamer belegte in einer hochklassigen Konkurrenz den sechsten Rang mit 67,41 Metern und verließ am Ende lächelnd den Wurfring. Seine Teamkollegen Henrik Janssen und Mika Sosna waren nach enttäuschenden Auftritten bereits in der Qualifikation ausgeschieden. "Ich bin überglücklich. Das war der beste Wettkampf, den ich je erlebt habe", sagte Prüfer und fügte mit Blick auf das Niveau hinzu: "Das war wahrscheinlich der beste Diskus-Wettkampf aller Zeiten. Mit meiner Leistung hätte ich in Tokio Bronze geholt." Überraschungs-Olympiasieger wurde der Jamaikaner Roje Stona, der den Diskus im vierten Durchgang auf die persönliche Bestweite von genau 70 Metern schleuderte. Damit düpierte der WM-19. des Vorjahres sämtliche Favoriten. "Ich glaube, auch er weiß noch nicht, was da passiert ist. Jeder andere von den Favoriten wird den nicht auf dem Zettel gehabt haben", sagte Prüfer. Silber ging mit nur drei Zentimetern weniger an den Litauer Mykolas Alekna. Der 21 Jahre alte Weltrekordhalter und Europameister von 2022 verpasste es damit vorerst, in die Fußstapfen seines Vaters Virgilijus zu treten. Alekna senior holte 2000 in Sydney die erste seiner beiden Goldmedaillen und sammelte etliche Titel. Der Australier Matthew Denny sicherte sich Bronze mit 69,31 Metern vor dem einstigen Weltmeister Kristjan Ceh. Für den Slowenen reichten 68,41 Meter nur zu Rang vier. Beim Kaufen von Kokain: Polizei nimmt Hockeyspieler fest Der australische Hockey-Nationalspieler Tom Craig ist nach seiner Festnahme wegen des Kaufs von Kokain in Paris wieder in Freiheit. Craig entschuldigte sich am Rande der Olympischen Spiele für "einen schrecklichen Fehler" und zeigte sich reumütig. Hier lesen Sie mehr. Nach Schwimmen in der Seine: Vier Triathleten im Krankenhaus Laut Berichten sollen nach dem olympischen Triathlon, bei dem die Schwimmwettkämpfe in der Seine stattfanden, vier Athleten ins Krankenhaus eingeliefert worden sein. Unter den Betroffenen waren offenbar die Belgierin Claire Michel, eine schwedische Athletin sowie je ein Teilnehmer aus der Schweiz und Norwegen. Das berichten die Agentur Associated Press und "News.com.au". Mehr dazu lesen Sie hier. Deutsche Fußballerinnen gegen Spanien um Bronze Die deutschen Fußballerinnen spielen gegen die spanischen Weltmeisterinnen um Bronze. Die Spanierinnen unterlagen Brasilien im zweiten Halbfinale in Marseille mit 2:4 (0:2). Brasilien spielt am Samstag in Paris gegen Deutschland-Bezwinger USA um den Olympiasieg. Die Brasilianerinnen gingen schon früh in Führung. Die Spanierin Irene Paredes traf in der sechsten Minute ins eigene Tor. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erhöhte Gabi Portilho auf 2:0 (45.+4). Die weiteren Treffer der Südamerikanerinnen erzielten Adriana (72.) und Kerolin (90.+1). Für Spanien traf Salma Paralluelo (90.+12), die Brasilianerin Duda erzielte ein Eigentor (85.). Das Spiel um Platz drei bestreitet die deutsche Mannschaft wie schon das gegen die USA mit 0:1 nach Verlängerung verlorene Halbfinale in Lyon. Die Partie findet am Freitag um 15 Uhr statt. Belgische Triathletin: Es war kein E.Coli-Virus Die belgische Triathletin Claire Michel hat sich beim Einzelrennen am vergangenen Mittwoch beim Schwimmen in der Seine nicht mit dem E.Coli-Virus infiziert. "Bluttests haben ergeben, dass ich mich mit einem Virus infiziert habe (nicht mit E. Coli)", teilte sie auf Instagram mit. Sie fügte hinzu, dass sie "drei Tage lang unter Erbrechen und Durchfall litt, was mich ziemlich leer machte". Nach der Erkrankung von Michel hatte Belgien seine Mannschaft vom Mixed-Wettbewerb am Montag zurückgezogen. Auch die Mannschaften aus der Schweiz und aus Norwegen hatten nach den Einzelrennen von kranken Sportlerinnen und Sportlern berichtet. Beide stellten dabei jedoch keinen direkten Zusammenhang mit der problematischen Qualität des Wassers der Seine her. "Ich war von Freitag auf Samstag über Nacht etwa zwölf Stunden lang krank", berichtete der Norweger Vetle Bergsvik Thorn der Nachrichtenagentur AFP. Er wisse aber nicht, "ob es eine Lebensmittelvergiftung war oder von der Seine kam". Dopingtest: Griechische Stabhochspringerin suspendiert Der Leichtathletik droht der erste Dopingfall bei den Olympischen Spielen in Paris: Die griechische Stabhochspringerin Eleni-Klaoudia Polak wurde vorläufig suspendiert. Das teilten die Olympia-Organisatoren am Dienstag mit. Bei einer Dopingprobe von Polak sei ein "ungünstiger analytischer Befund" festgestellt worden, hieß es in einem Statement. Weitere Informationen, um welches mögliche Vergehen es sich handeln könnte, wurden nicht veröffentlicht. Polak hatte sich im Gegensatz zur deutschen Springerin Anjuli Knäsche (Stuttgart) nicht für das Finale am Mittwoch (19 Uhr) qualifiziert, das Ergebnis der 27-Jährigen wurde bereits gestrichen. Historisch: Kubaner gewinnt fünftes Gold in Folge Ringer Mijain Lopez hat in Paris ein bedeutendes Kapitel olympischer Geschichte geschrieben. Der Zwei-Meter-Koloss aus Kuba gewann am Dienstagabend das Finale der Gewichtsklasse bis 130 kg im griechisch-römischen Stil und damit als erster Sportler überhaupt fünf Medaillen bei fünf Olympischen Spielen in Folge in derselben Disziplin. Lopez (41) bezwang in der Champs-de-Mars Arena den Chilenen Yasmani Acosta Fernandez mit 6:0. Es war sein 22. Sieg bei Olympischen Spielen in Serie, seine einzige Niederlage liegt 20 Jahre zurück: In Athen 2004 unterlag Lopez im Viertelfinale dem Russen Chassan Barojew, danach siegte er 2008 in Peking, 2012 in London, 2016 in Rio, 2021 in Tokio und legte eine Pause ein – bis Paris. Spektakuläre Szene: Wal springt bei Surf-Event aus dem Wasser Bei den Finalwettbewerben im Surfen begeisterten nicht nur die Athletinnen und Athleten mit spektakulären Momenten. Auch ein tierischer Gast machte auf sich aufmerksam. In sicherer Entfernung zu den Surfern sprang der Wal am Dienstag (Ortszeit) plötzlich mehrfach aus dem Wasser. Beim Surfen ist es nicht ungewöhnlich, dass wilde Tiere auftauchen. Robben, Vögel oder manchmal sogar Haie lassen sich immer wieder bei Wettbewerben blicken. Ein Wal ist aber doch eher selten. Die Wettbewerbe finden in diesem Jahr auf der Pazifik-Insel Französisch-Polynesien statt. Dort versammeln sich Wale während der Paarungs- und Geburtenzeit und die Gegend ist ein Schutzgebiet für die Meeressäuger. Deutsche Sprint-Hoffnung erreicht Halbfinale Sprinter Joshua Hartmann steht auch über 200 Meter im Olympia-Halbfinale. Der Kölner kam in seinem stark besetzten Vorlauf in 20,30 Sekunden auf Platz drei. Die drei Erstplatzierten zogen direkt in die nächste Runde ein. Über 100 Meter war Hartmann am Sonntag im Halbfinale dabei. "Es hat sich viel besser angefühlt als gedacht. Ich habe das Rennen sehr gut verkraftet", sagte der 25-Jährige, nachdem es ihm beim Aufwachen nicht so gut gegangen war. "Es war vom Gefühl eines der leichtesten 200-Meter-Rennen, die ich je bestritten habe. Das lässt mich sehr zuversichtlich sein", sagte der deutsche Rekordler, der gern erstmals die 20-Sekunden-Marke unterbieten würde. Mitfavorit Kenny Bednarek aus den USA, der 2021 in Tokio Silber geholt hatte, gewann den 200-Meter-Vorlauf in 19,96 Sekunden und legte damit die beste Zeit aller Läufe vor. 100-Meter-Olympiasieger Noah Lyles begnügte sich bei seinem Vorlaufsieg mit 20,19 Sekunden. Der Amerikaner wird sich das nächste Gold aus Hartmanns Sicht nicht nehmen lassen. Verbandsboss attackiert IOC-Chef: "Zerstört den Sport" Der Box-Verband IBA und Präsident Umar Kremlew haben das IOC in der Geschlechter-Debatte um die Boxerinnen Imane Khelif aus Algerien und Lin Yu-Ting aus Taiwan scharf attackiert. In einer 20-minütigen Rede auf Russisch kritisierte der Verbandsboss mehrere Male die Olympia-Organisatoren und namentlich IOC-Präsident Thomas Bach. "Es ist traurig, das zu sehen. Wir zerstören den Sport auf diese Art und Weise", sagte Kremlew, der bei der denkwürdigen Pressekonferenz in Paris per Video aus Russland zugeschaltet wurde. Khelif und Lin waren bei der WM im Vorjahr nach Tests von der WM ausgeschlossen worden, weil sie laut IBA "die erforderlichen Teilnahmekriterien nicht erfüllten und im Vergleich zu anderen weiblichen Teilnehmern Wettbewerbsvorteile" gehabt hätten. "Ich möchte alle Boxerinnen und Boxer verteidigen und beschützen", sagte Kremlew, der vor rund 100 Journalisten und mehr als einem Dutzend Kamerateams laut und impulsiv sprach. Bach warf er einen persönlichen Gegenangriff vor. "Ich bin nur hier, um das Chaos zu beseitigen", behauptete Kremlew. Über 40 Corona-Fälle bei Australien Im australischen Olympia-Team hat es während der Sommerspiele in Paris bereits mehr als 40 Corona-Infektionen oder andere Atemwegserkrankungen gegeben. Dies haben Australiens Schwimm-Cheftrainer Rohan Taylor und Teamärztin Carolyn Broderick laut der australischen Agentur AAP berichtet. Zu den Erkrankten gehörten demnach auch einige Mitglieder des Schwimmteams wie der Olympia-Zweite über 200 Meter Brust, Zac Stubblety-Cook. Laut Rohan hätten einige australische Athleten trotz eines positiven Covid-Tests an den Wettkämpfen teilgenommen, andere verzichteten auf ihren Start. Innerhalb des australischen Olympia-Teams seien laut Teamchefin Anna Meares im olympischen Dorf zwei PCR-Testgeräte zum Einsatz gekommen, um schnell auf Corona-Infektionen reagieren zu können. Nach Angaben von Teamärztin Broderick wurden bis zum Montag insgesamt 84 PCR-Tests durchgeführt, etwa die Hälfte sei positiv ausgefallen. Frodeno adelt deutsche Gold-Triathleten Jan Frodeno hat die deutschen Triathleten nach deren Olympiasieg in der Mixed-Staffel in höchsten Tönen gelobt. "Das ist schon ganz großes Kino. Davon träumt man, sich hier unsterblich zu machen", sagte der Peking-Olympiasieger: "Sie sind absolut fehlerfrei geblieben. Die Engländer auch, aber sie haben viel riskiert, indem sie vorne weggegangen sind. Unsere Jungs und Mädels haben es makellos gemacht und dementsprechend hochverdient die Goldmedaille gewonnen." Das Quartett Tim Hellwig, Lisa Tertsch, Lasse Lührs und Laura Lindemann triumphierte zum Abschluss der Triathlon-Wettbewerbe in Paris mit Start und Ziel an der Pont Alexandre III vor den USA und Großbritannien. Der Wettkampf, bei dem die vier Athleten jeder Nation nacheinander einen Triathlon über 300 Meter Schwimmen, 7 Kilometer Radfahren und 1,8 Kilometer Laufen absolvieren, war bis Ende packend und unterhaltsam. Knappes Achtelfinal-Aus für Beach-Duo Die Beach-Volleyballerinnen Svenja Müller und Cinja Tillmann sind beim olympischen Turnier in Paris in einem umkämpften Match im Achtelfinale ausgeschieden. Das Duo aus Nordrhein-Westfalen verlor auf der Anlage im Schatten des Eiffelturms ganz knapp mit 13:21, 21:17, 16:18 gegen Anastasija Samoilova/Tina Graudina (Lettland). "Es war ein Fight bis zum Ende. Die beiden sind ein super Team. Sie sind ja auch nicht ohne Grund vor uns in der Weltrangliste", sagte Tillmann. "Wir haben uns definitiv nichts vorzuwerfen." Die deutschen WM-Dritten von 2022 gehörten bei den Spielen zum erweiterten Kandidatenkreis für eine Medaille. Nach zwei gewonnenen Auftaktspielen hatte das Duo auch das letzte Match in der Gruppenphase verloren. Rio-Olympiasiegerin Laura Ludwig und Louisa Lippmann waren bereits nach der Vorrunde ausgeschieden. Team Deutschland verlängert Sponsoren-Vertrag Der Vertrag zwischen dem Deutschen Fußball-Bund und Adidas läuft Ende 2026 zwar aus, deutsche Olympia- und Paralympics-Mannschaften werden aber auch langfristig von dem Sportartikelriesen aus Herzogenaurach ausgestattet. Der Partner- und Ausrüstervertrag wurde bis zum Jahr 2032 verlängert, dies gaben Adidas, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Deutsche Behindertensportverband (DBS) am Montag im Deutschen Haus in Paris bekannt.