Ohne olympischen Move
Emma Spitz stürzt am Moving Day des Olympischen Damen Golfturniers mit der 75 um 10 Ränge ab. Sarah Schober tritt mit der 73 auf der Stelle. „Das waren heute sicher die schwierigsten Bedingungen in der gesamten Woche. Es war sehr windig, vor allem sehr böig,“ schildert Sarah Schober die erschwerten Bedingungen.
Emma Spitz setzte in der zweiten Runde des Olympischen Turniers zu einer tollen Aufholjagd in 70 Golfschlägen an und kletterte um 14 Ränge bis auf Position 22 nach oben. Zur Halbzeit sind die Medaillenränge 6 Schläge entfernt, womit am Moving Day eine weitere Steigerung notwendig gewesen wäre um das ganz große Ziel anzupeilen. Sarah Schober biss sich dagegen mit der 73 weiter im Mittelfeld fest und ging unverändert von Rang 36 in die zweite Turnierhälfte.
Horror Front 9 für Emma Spitz
Emma Spitz versenkt beinahe ihren ersten Drive im Wasser, kann mit Standproblemen nur kurz weiterchippen und startet mit Bogey in ihre dritte Runde. Auch am folgenden Par 3 läuft es unglücklich: vom Vorgrün benötigt sie noch drei Schläge um einzulochen. Spitz versucht ihr Glück zu erzwingen, puttet zu aggressiv an der 6 und bezahlt dies mit Dreiputt-Bogey. Nach einem verpassten Par Save und noch einem Dreiputt-Bogey schließt Spitz ihre Horror Front 9 in 5 über Par ab.
Erst nach Bogey Nummer 6 platzt Emma der Kragen und am 13. Grün verschwindet der erste Birdieputt im Loch. Das Highlight des Tages hebt sie sich jedoch für das Schlussloch auf: aus gut 180 Metern zirkelt sie ein perfektes Holz bis auf etwas mehr als einen Meter zum Stock und betreibt mit dem Eagle-Finish späte Schadensbegrenzung. Die 75 (+3) kostet dennoch 10 Ränge, womit sie nur vom 32. Platz aus ins Finale geht.
Sarah Schober mit Birdie Hattrick Traumstart
Spät aber doch gelingt auch Sarah Schober ein Superstart am Moving Day beim olympischen Damengolfturnier. Dass gleich der erste Birdieputt aus 13 Metern fällt, beflügelt die Steirerin, die aus 2 und 3 Metern nachlegt und sich so einen olympischen Birdie-Hattrick schnürt. „Der Start war echt phänomenal, vor allem das Putten war am Anfang wirklich sehr gut,“ hatte sie erstmals im Turnier allen Grund zur Freude.
Dabei ist es am Donnerstag deutlich windiger und kühler, was sich dann langsam aber doch auf Sarahs Spiel negativ auswirkt. Eine schlechte Lage nach dem Abschlag an der 7 zwingt sie jedoch zum Vorlegen und kostet ein erstes Bogey. Ausgerechnet am Par 5 der 9 geht der nächste Schlag verloren, nachdem sie vom Tee ins Wasser schießt. Am Par 4 der 13 geht von Abschlag über Annäherung bis zum Chip so ziemlich alles daneben: mit dem Bogey ist Schober noch gut bedient, auch wenn sie damit auf Even Par für den Tag zurückfällt.
Mit der langen und engen 17. Bahn wird Schober weiterhin nicht warm, gibt nach verzogenem Abschlag erneut einen Schlag ab. Ihren Olympiatag beendet sie am Par 5 mit drei Putts, womit sich erneut nur die 73 (+1) und keine Verbesserung im Klassement ausgeht. „Dabei war mein Spiel ähnlich gut wie gestern. Ich habe nur vier Fairways verfehlt, aber vier Bogeys dafür kassiert. Par ist dann hier auch unglaublich schwer zu machen. Damit weiß ich auch, was ich morgen machen muss. Fairways treffen und dann schauen so nahe wie möglich zu den Fahnen zu kommen,“ gibt Schober die Marschrichtung vor. „Vielleicht kann ich Morgen auch wieder so lockig und flockig auf einer Wolke dahinschweben wie heute zu Beginn.“
Schweizer Überraschung prolongiert
Das Schweizer Supertalent Morgane Metraux lässt sich mit der 71er-Runde nicht vom Platz an der Sonne verdrängen, auch wenn sie Neuseelands Altmeisterin Lydia Ko bei 9 unter Par aufschließen lassen muss. Der Samstag verspricht ein hochspannendes Finale um die Medaillen, nachdem noch gut ein Dutzend Spielerinnen Chancen haben, leider jedoch keine Österreicherin mehr. Die Deutsche Esther Henseleit kämpft sich mit der 69 bis auf Platz 13 vor.
Leaderboard Olympia Golf Damen
FOLLOW US...SHARE...
Der Beitrag Ohne olympischen Move erschien zuerst auf golf-live.at.