Kranke und Verletzte: Blutspenden in der Ferienzeit besonders wichtig
2.000 Blutkonserven werden im Schnitt täglich in Bayern benötigt. Das Gesundheitsministerium erklärt, warum es besonders wichtig ist, gerade jetzt im Sommer Blut zu spenden.
Mit Blick auf die Ferienzeit wirbt Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) für das Blutspenden: Besonders in den Sommermonaten komme es urlaubsbedingt häufig zu einem Rückgang des Spendenaufkommens. Deshalb seien die Blutspendedienste verstärkt auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen.
"Wer Blut spendet, kann das Leben eines schwerkranken oder verletzten Menschen retten. Nur durch das selbstlose Handeln in Form von Blutspenden können die medizinischen Behandlungen von chronisch Kranken und Schwerstverletzten sichergestellt werden", sagte Gerlach laut Mitteilung.
Termine entfielen wegen Flutkatastrophe und Fußball-EM
In Bayern würden im Schnitt täglich 2.000 Blutkonserven gebraucht, sagte Gerlach. Einen Engpass habe es bisher noch nicht gegeben. "Wichtig ist aber, dass die Menschen frühzeitig mithelfen und Blut spenden." Mit einer Blutspende könne man bis zu drei kranken oder verletzten Menschen helfen.
Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) musste bereits in den vergangenen Monaten mit Herausforderungen klarkommen. Geschäftsführer Georg Götz sagte laut Mitteilung: "Entfallene Termine durch die Flutkatastrophe, viele Feier- und Brückentage im Mai sowie zuletzt die Fußball-EM bei hohen Temperaturen und bestem Wetter ließen die Spendebereitschaft spürbar sinken." Umso wichtiger sei es, dass die Blutspendetermine in den kommenden Wochen gut besucht werden.