Iran sperrt eigenen Luftraum | Newsblog
CDU-Politiker fordert Bundeswehrunterstützung für Israel. Israel meldet den Tod eines weiteren Hamas-Ministers. Alle Entwicklungen im Newsblog. Iran warnt vor Flügen durch den eigenen Luftraum 14.20 Uhr: Der Iran hat eine Warnung für den eigenen Luftraum herausgegeben. Wie die "Jerusalem Post" berichtet, gilt die Warnung ab sofort und für alle Flüge über den Westen, Nordosten und die Mitte des Iran. Dies könnte darauf hindeuten, dass ein Angriff auf Israel möglicherweise kurz bevorsteht. Im Rahmen einer G7-Konferenz hatte auch schon US-Außenminister Anthony Blinken davor gewarnt, dass ein Angriff des Iran möglicherweise noch heute erfolgen könnte. Lufthansa weitet Flugstreichungen nach Nahost aus 13.15 Uhr: Die Lufthansa-Gruppe lässt aufgrund der kritischen Sicherheitslage in Nahost ihre Flüge nach Tel Aviv , Beirut und jetzt auch Teheran bis einschließlich 12. August ausfallen. Verbindungen nach Ammann in Jordanien und Erbil im Irak werden bis zum 7. August gestrichen, wie die Airline mitteilt. Zudem meiden die Fluggesellschaften der Gruppe, zu der auch Swiss und Austrian Airlines gehören, den Luftraum über dem Iran und Irak ebenfalls bis zum 7. August. Israelische Armee meldet Tod von Hamas-Wirtschaftsminister 10.25 Uhr: Die israelische Armee hat den Tod des Hamas-Terroristen Abed Al-Zeriei vermeldet. Al-Zeriei sei der Grund dafür gewesen, warum die humanitäre Hilfe nicht die Zivilbevölkerung im Gazastreifen erreicht habe, teilte die Armee dazu mit. Im Gazastreifen war er als Wirtschaftsminister tätig und soll auch für die Waffenbeschaffung für den militärischen Arm der Hamas zuständig gewesen sein. Laut der Armee hat die israelische Luftwaffe Al-Zeriei auf Anweisung des Geheimdienstes getötet. Israel kritisiert australischen Bericht zu Angriff auf Gaza-Hilfskonvoi 8.35 Uhr: Israel hat den jüngst vorgelegten Bericht der australischen Regierung zu einem tödlichen israelischen Angriff auf einen Hilfskonvoi im Gazastreifen kritisiert. Israels Botschaft in Canberra schreibt in einer offenen diplomatischen Erklärung, die australische Regierung habe "bedauerlicherweise einige falsche Darstellungen gemacht und entscheidende Details ausgelassen". Dies betreffe etwa die Bereitschaft der israelischen Armee (IDF) zur Zusammenarbeit. "Die IDF hat die volle Verantwortung für die schweren Fehler übernommen, die zu dem tragischen Vorfall in der Nacht zum 1. April geführt haben", heißt es in der Botschaftserklärung. Bei dem versehentlichen Drohnenangriff auf den Hilfskonvoi waren sieben Mitarbeiter der Organisation WCK getötet worden, darunter neben einem Australier auch Helfer aus Großbritannien , Polen und Kanada . WCK verteilt Lebensmittel und Wasser im Gazastreifen und war auch maßgeblich an der Organisation von Hilfslieferungen auf dem Seeweg beteiligt. In einem am Freitag veröffentlichten Bericht der australischen Regierung hieß es, die israelischen Verantwortlichen hätten bewaffnete Sicherheitsleute des Hilfskonvois fälschlicherweise für Hamas-Kämpfer gehalten. Israel habe im Nachgang aber "zeitnah" und "angemessen" reagiert. Deutsche Politiker fordern Unterstützung der Bundeswehr für Israel 7.12 Uhr: Ein iranischer Angriff auf Israel wird immer wahrscheinlicher. CDU-Außenpolitiker Kiesewetter fordert daher militärische Unterstützung durch die Bundeswehr. Mehr dazu lesen Sie hier . Israelische Soldaten offenbar bei Attacke verletzt 4 Uhr: Im Norden Israels sind bei einem nächtlichen Angriff aus dem Libanon nach Angaben der israelischen Armee zwei ihrer Soldaten leicht verletzt worden. Mehrere verdächtige Luftobjekte hätten die Grenze zwischen dem nördlichen Nachbarland und Israel überquert, teilte das Militär am frühen Morgen über die Plattform Telegram mit. Die Flugabwehr sei eingesetzt worden und eines der Objekte nahe dem Kibbuz Ajelet Haschahar niedergegangen. Die dabei verletzten Soldaten seien zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden. Bei einem Luftalarm, der in anderen Gegenden Nordisraels ausgelöst wurde, handelte es sich nach Armeeangaben um Fehlalarm. Biden beruft Krisensitzung im Weißen Haus ein 3.30 Uhr: US-Präsident Joe Biden wird am Montag (Ortszeit) sein Nationales Sicherheitsteam zu einer Lagebesprechung über die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten ins Weiße Haus einberufen. Das teilt das US-Präsidialamt mit. Außerdem will Biden mit dem jordanischen König Abdullah sprechen. Jordanien gilt als wichtiger Verbündeter der USA in der Region und spielt eine zentrale Rolle bei Vermittlungsbemühungen im Nahostkonflikt. USA: Amerikaner sollen Libanon verlassen 3.26 Uhr: Auch die USA und Großbritannien fordern ihre Staatsbürger auf, den Libanon sofort zu verlassen. Zuvor hatten schon Deutschland und Frankreich ihre Staatsbürger im Libanon aufgefordert, das Land wegen der Gefahr einer militärischen Eskalation im Nahen Osten zu verlassen. USA sagen Israel "eiserne Unterstützung" zu 3 Uhr: Israel kann nach Angaben der US-Regierung bei einem Vergeltungsangriff des Iran fest mit Verteidigungshilfe durch das US-Militär rechnen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin telefonierte am Sonntag (Ortszeit) mit seinem israelischen Kollegen Joav Galant und sicherte ihm "eiserne Unterstützung" bei der Selbstverteidigung zu, wie das Pentagon anschließend mitteilte. Gesprochen wurde demnach auch über amerikanische Truppenverlegungen als Sicherheitsmaßnahme – um den Schutz der US-Streitkräfte zu erhöhen, Israels Verteidigungsfähigkeit zu stärken sowie zu Zwecken der Abschreckung und um Spannungen in der Region zu entschärfen, wie es hieß. Austin habe sich zudem für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und ein Abkommen zur Freilassung der im Gazastreifen verbliebenen Geiseln starkgemacht, teilte sein Ministerium weiter mit. Diplomaten in Teheran – G7-Beratungen über Video 1 Uhr: Arabische Diplomaten sollen einem Zeitungsbericht zufolge in Teheran vorstellig geworden sein und sich dort für eine möglichst maßvolle Reaktion auf die Attentate eingesetzt haben. Die iranische Führung habe den Emissären jedoch beschieden, es sei ihr gleichgültig, ob der geplante Vergeltungsschlag einen Krieg auslöst, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Personen, die mit den Inhalten der Gespräche vertraut seien. Der iranische Präsident Massud Peseschkian empfing den jordanischen Außenminister Aiman al-Safadi und sagte im Zusammenhang mit der Tötung Hanijas: "Diese feige Tat war ein Verstoß gegen alle internationalen Gesetze und ein großer Fehler der Zionisten (Israel), der nicht unbeantwortet bleiben wird." Seine Regierung wolle zwar Frieden und Stabilität in der Region, aber die Voraussetzung dafür sei "ein Ende der israelischen Verbrechen, insbesondere in Gaza", wurde Peseschkian vom Präsidialamt zitiert. In einer gemeinsamen Videokonferenz riefen die G7-Außenminister alle Konfliktparteien zur größtmöglichen Zurückhaltung auf, um eine zusätzliche Eskalation zu verhindern. In der aktuellen Situation brauche es Dialog und Mäßigung, sagte Italiens Außenminister Antonio Tajani. Sein Land führt derzeit den G7-Vorsitz und organisierte die kurzfristig einberufene Konferenz der Gruppe, der auch Deutschland angehört. Ältere Nachrichten zum Nahostkonflikt lesen Sie hier .