2. Bundesliga: Karlsruhe gegen Nürnberg – wildes Spektakel bei Klose-Debüt
Das Trainerdebüt von Miroslav Klose begann fabelhaft. Doch es endete mit einer Niederlage. Auch die Berliner Hertha konnte zum Auftakt nicht gewinnen. Der Karlsruher SC hat Miro Klose das Debüt als Trainer beim 1. FC Nürnberg verhagelt. Trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung verlor der "Club" mit 2:3 in Baden und konnte so seinen neuen Trainer nicht beschenken. Mann des Spiels war EM-Fahrer Budu Zivzivadze, der alle drei Karlsruher Treffer erzielte. Auch die Berliner Hertha musste gleich zum Start einen Dämpfer hinnehmen. Mit Neu-Trainer Cristian Fiel, der aus Nürnberg an die Spree gewechselt war, verlor der Hauptstadtklub gegen den SC Paderborn mit 1:2. In den weiteren Partien bezwang Hannover 96 Aufsteiger Jahn Regensburg mit 2.0, der 1. FC Magdeburg und die SV Elversberg trennten sich 0:0. So liefen die Spiele Karlsruher SC – 1. FC Nürnberg Beinahe im Alleingang sorgte der georgische Nationalstürmer Budu Zivzivadze nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand für den 3:2 (1:2)-Heimerfolg des KSC. Der 30-Jährige schoss nach den Nürnberger Treffern von Kanji Okunuki (20.) und Florian Pick (31.) alle drei Karslruher Treffer (45. + 2/73./79.). Nach einem in der Sommerpause vollzogenen Umbruch hatte Zivzivadzes Sturmpartner Florian Schleusener für die Gastgeber die erste Möglichkeit. Der wechselwillige Angreifer scheiterte aus kurzer Distanz an der Latte (17.). Nur wenige Minuten später schloss Okunuki einen Spielzug ab und beendete seine Torflaute. Es war der erste Treffer des Japaners seit Mitte November 2023. Der KSC hatte durch Schleusener aber erneut die Möglichkeit, zum Erfolg zu kommen. Diesmal wurde der Ball noch kurz vor der Linie geklärt. Nürnberg präsentierte sich im ersten Durchgang deutlich effektiver und kam durch einen verdeckten Schuss von Pick zum 2:0. Hoffnung aus Sicht der Nordbadener keimte vor der Pause auf, als EM-Fahrer Siwsiwadse zum 1:2 traf. Nach dem Seitenwechsel ging Dzenis Burnic im Strafraum zu Boden (59.). Doch Schiedsrichter Robin Braun entschied sich auch nach der Beratung mit dem Videoassistenten gegen einen Strafstoß. Jubeln durften die KSC-Fans dann aber doch noch, denn Siwsiwadse schlug noch zweimal zu und sorgte für Enttäuschung beim früheren Torjäger Klose, der seine Mannschaft in der Schlussphase erfolglos antrieb. Hertha BSC – SC Paderborn Hertha BSC hat zum vierten Mal nacheinander sein Saison-Auftaktspiel verpatzt. Bei der Premiere für ihren neuen Trainer Cristian Fiél unterlagen die Berliner in der 2. Bundesliga gegen den SC Paderborn mit 1:2 (0:1). Felix Götze (42. Minute) und Filip Bilbija (48.) erzielten vor 48.591 Zuschauern die Tore für die Gäste, die erstmals überhaupt im Olympiastadion gewinnen konnten. Die Hertha konnte durch Ibrahim Maza (72.) noch verkürzen – und doch droht im zweiten Zweitliga-Jahr nun schon wieder ein Null-Punkte-Fehlstart. Am kommenden Samstag geht es zum Top-Duell beim Hamburger SV. Hannover 96 – Jahn Regensburg Der SSV Jahn Regensburg hat sein Comeback in der 2. Bundesliga derweil ebenfalls verpatzt. Der Aufsteiger aus der Oberpfalz von Trainer Joe Enochs unterlag beim niedersächsischen Aufstiegsaspiranten Hannover 96 verdient mit 0:2 (0:2). Nicolo Tresoldi (11. Minute) und Jannik Dehm (23.) sorgten mit ihren Treffern schon vor der Pause für klare Verhältnisse. Der Jahn kann damit weiter in Hannover nicht gewinnen. 1. FC Magdeburg – SV Elversberg Der 1. FC Magdeburg ist zum Start in die neue Saison der 2. Fußball-Bundesliga nicht über eine Punkteteilung hinausgekommen. Gegen die SV Elversberg gab es ein torloses Unentschieden. Vor 21.469 Zuschauern gelang es keinem der beiden Teams, die sich ergebenden Chancen zu nutzen. Beide Teams lieferten sich eine ziemlich ausgeglichene Partie, wobei Elversberg die besseren Möglichkeiten hatte. Sowohl zu Beginn als auch zum Ende der ersten Halbzeit waren die Gäste dem Führungstor sehr nahe. Dabei tat sich Paul Stock hervor. Vor allem sein Freistoßknaller an Latte (45.+2) sorgte für Aufregung. Magdeburg, ohne den an einer Zerrung laborierenden Spielmacher Baris Atik, spielte zwar gefällig, war im Strafraum aber erneut nicht effektiv. Neuzugang Martijn Kaars markierte nach zehn Minuten aus Abseitsposition einen zu Recht nicht anerkannten Treffer, der von Union Berlin ausgeliehene Livan Burcu (17.) verzog frei stehend. Auch der Beginn der zweiten Halbzeit gehörten den Elversbergern, die hoch attackierten und damit Magdeburger Fehler provozierten. Die Gastgeber brauchten längere Zeit, um sich wieder freizuspielen, doch danach dominierten sie die Partie. Möglichkeiten von Bryan Teixeira (62./72.) und Lubambo Musonda (64.) wurden vergeben. Tatsuya Ito (73.) traf die Latte. Von Elversberg kam nach vorn kaum noch etwas. In den letzten Minuten scheiterte Magdeburg immer wieder an SV-Torhüter Nicolas Kristof.