Olympia: Simone Biles macht sich über Donald Trump lustig – "schwarzer Job"
Olympiasiegerin Simone Biles hat sich zu Behauptungen von Donald Trump geäußert. Dieser hatte zuvor von "schwarzen Jobs" gesprochen. Die amerikanische Gymnastik-Goldmedaillengewinnerin Simone Biles hat sich politisch geäußert. Auf der Plattform X machte sie sich über Aussagen von Donald Trump lustig. Dieser hatte bei einem Auftritt vor schwarzen Journalisten am Mittwoch behauptet, dass Migranten "die Jobs der Schwarzen" wegnehmen würden. Auf die Nachfrage, was denn ein "Job der Schwarzen" sei, sagte Trump: "Jeder, der einen Job hat". Biles teilte jetzt einen Beitrag von der Musikerin Ricky Davila, die viel Lob für die Sportlerin hatte und schrieb: "Gymnastik zu dominieren, ist ihr schwarzer Job" – in Anspielung auf die Trump-Aussage. Die Sportlerin schrieb noch dazu: "ich liebe meinen schwarzen Job" und verzierte ihn mit einem schwarzen Herz. Auch US-Präsident Joe Biden hatte sich zuvor zu den Sprüchen des Republikaners geäußert. "Ich weiß, was ein schwarzer Job ist: Es ist der der Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten." Trumps Aussage brachte deshalb viele auf, weil in den USA gemeinhin Jobs im Niedriglohnsektor als "black jobs", Jobs für Schwarze, bezeichnet werden. Offenbar setzte Trump alle Schwarzen mit diesen Arbeitsplätzen in Verbindung. Biles wollte ihm mit ihrem Beitrag demnach beweisen, dass Schwarze in den USA sehr wohl andere Job ausüben können. Angriffe von Trump auch auf Kamala Harris Trump hatte mit seinen Äußerungen vor den schwarzen Journalisten für heftige Kritik gesorgt. Er hatte unter anderem bezweifelt, dass seine Konkurrentin Kamala Harris schwarz sei . Er warf ihr vor, sich zuvor als indischstämmig bezeichnet zu haben. Harris ist die erste Frau, die erste Schwarze und die erste Amerikanerin mit asiatischen Wurzeln, die den Eid als US-Vizepräsidentin abgelegt hat. Sie wurde in Oakland im US-Bundesstaat Kalifornien geboren. Ihr Vater war aus Jamaika in die USA eingewandert, um Wirtschaft zu studieren. Ihre Mutter – eine Krebsforscherin und Bürgerrechtlerin – kam aus Indien. Dass der weiße Ex-Präsident Harris' Identität als Schwarze in einem Saal voller schwarzer Journalisten anzweifelte und nahelegte, dass die Demokratin nicht richtig dazugehöre, sondern sich aus politischem Kalkül schwarzen Wählern anbiedere, ist bizarr. Politische Kommentatoren auch aus dem republikanischen Lager beklagten, Trump vergrätze auf diese Weise nur potenzielle schwarze Wähler. Ein nicht namentlich genannter republikanischer Abgeordneter sagte dem Nachrichtenportal "Axios", Trumps Auftritt sei "furchtbar" gewesen.