SPD-Spitzenpolitiker: Woidke verknüpft politische Zukunft mit Wahlsieg
Brandenburgs Regierungschef Woidke setzt bei der Landtagswahl im September alles auf eine Karte: Sieg oder Ende. Er sagt auch, warum er das tut.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke knüpft sein politisches Schicksal im Amt an einen Sieg seiner SPD bei der Landtagswahl im September. "Mein Ziel ist es, gegen die AfD zu gewinnen - und wenn ich gegen die AfD verliere, bin ich weg", sagte der SPD-Spitzenkandidat in Potsdam.
"Ich werde nicht mit irgendjemandem ´rumverhandeln, wenn ich auf dem zweiten oder dritten Platz gelandet bin." Woidke zeigte sich angesichts hoher Popularitätswerte optimistisch, dass die SPD die Wahl gewinnen könne.
Anders als im Wahlkampf vor fünf Jahren setzt die Partei früher auf Personalisierung. "Die Menschen in Brandenburg kennen mich - und das ist ein wichtiges Pfund für den Wahlkampf", sagte er.
Woidke ist einer der dienstältesten Regierungschefs in Deutschland. Er regiert seit mehr als zehn Jahren. Der Wahlkampf der SPD ist stark auf den Ministerpräsidenten und Landesvorsitzenden zugeschnitten. Ein großes Plakat zeigt ihn mit dem Slogan "Es geht um Brandenburg". Auf einem anderen Motiv ist der 1,96-Meter-Mann Woidke mit dem Schriftzug "Brandenburg braucht Größe" zu sehen - ganz ohne die Buchstaben SPD.
Am 22. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Die SPD lag in der jüngsten Umfrage von Insa für die "Bild"-Zeitung von Mitte Juli mit 19 Prozent auf dem zweiten Platz hinter der AfD mit 24 Prozent und knapp vor der CDU mit 18 Prozent. Dahinter kam das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit 17 Prozent.