Tourismus: MV und Sachsen wollen Tourismuskooperation ausbauen
Die Sachsen lieben Mecklenburg-Vorpommern als Urlaubsland. Kein Wunder, dass es Regierungschef Kretschmer barfuß an den Strand zieht, wenn auch in erster Linie aus beruflichen Gründen.
Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen wollen bei der touristischen Entwicklung beider Bundesländer intensiver zusammenarbeiten. Dazu unterzeichneten MV-Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und der sächsische Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) am Strand von Warnemünde eine entsprechende Kooperationsvereinbarung. Geplant ist ein verstärkter Austausch bei den Themen Fach- und Arbeitskräftegewinnung, Tourismusakzeptanz und internationaler Tourismus.
Für Mecklenburg-Vorpommern ist Sachsen nach Angaben des Landestourismusverbandes besonders wichtig. 13,4 Prozent der insgesamt rund elf Millionen Gäste kamen 2023 aus Sachsen nach MV. Das entspreche rund 1,5 Millionen Gästen. Nach Sachsen folgen die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (13,2 Prozent), Niedersachsen (10 Prozent), Berlin (9,4 Prozent) und Brandenburg (7,9 Prozent).
Im Anschluss wollten beide Politiker an der Universität Rostock eine Absichtserklärung zur Unterstützung des geplanten High Energy Density Instituts unterschreiben. Im Fokus des Gemeinschaftsprojekts der Uni Rostock und des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) steht die Erforschung von Materie unter extremen Bedingungen, wie sie im Inneren von Planeten und Sternen herrschen.