Kinderbetreuung: SPD: Mehr Kita-Probleme mit grüner Familienministerin
Die Opposition, aber auch Kita-Träger und Bildungsgewerkschaften schlagen zum Start des neuen Kita-Jahres Alarm: Personell und finanziell fehlt es aus ihrer Sicht an allen Ecken und Enden.
In der bisherigen Amtszeit der Grünen-Familienministerin Josefine Paul ist es aus Sicht der SPD-Opposition schwieriger für Eltern von Kindergartenkindern geworden, Beruf und Familie zu vereinbaren. Hintergrund seien massive personelle und finanzielle Lücken, die die schwarz-grüne Landesregierung bei weitem nicht hinreichend stopfe, kritisierte der familienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dennis Maelzer, in Düsseldorf. "Allein im Februar und März mussten mehr als 3.000 Kitas ihr Betreuungsangebot einschränken oder komplett schließen."
Auch ein Bündnis freier Kita-Träger und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) wiesen auf gravierende Personal-, Finanz- und Qualitätsdefizite hin und appellierten an die Landesregierung, für die notwendigen Ressourcen zu sorgen. Das Düsseldorfer Familienministerium räumte Handlungsbedarf ein - etwa, um auf kurzfristige Personalausfälle reagieren zu können. Der Fachkräftemangel in den Sozial- und Erziehungsberufen stelle die Gesellschaft vor große Herausforderungen, hieß es.