Olympia: DSV-Athletinnen kritisieren chaotischen Transport – "Ging gar nicht"
Einsteigen, hinsetzen, schnell bei der Wettkampfstätte ankommen: So sollte es für die Sportler bei Olympia eigentlich laufen. Bei den Schwimmern ist das bisher nicht immer so. Schwierigkeiten beim Transport sorgen bei den Schwimm-Wettbewerben der Olympischen Spiele weiter für Gesprächsstoff. "Sie sind nicht so, wie sie sein sollten, die letzten Tage. Es ist alles ein bisschen chaotisch", sagte Weltmeisterin Angelina Köhler. Die Schmetterlingsschwimmerin berichtete davon, dass Athletinnen und Athleten in den Bussen teilweise auf dem Boden sitzen mussten. "Deswegen ist es manchmal etwas schwierig. Aber das haben ja alle, das Problem. Deswegen schauen wir mal, wie es weitergeht." Am Freitag sei die Fahrt zur Halle in Ordnung gewesen. Wegen der Transportschwierigkeiten haben einem Bericht der "Korea Times" zufolge Schwimmer aus Südkorea drastische Konsequenzen gezogen. Sie kündigten an, aus dem Olympischen Dorf in ein Hotel in der Nähe der Paris La Defense Arena umziehen zu wollen. Die überfüllten Busse seien "eine Sauna", klagte Weltmeister Hwang Sun-Woo, die Fenster seien zugeklebt und nicht zu öffnen, es gebe keine Klimaanlage. Die deutsche Freistilschwimmerin Isabel Gose sieht zumindest einen positiven Trend bei den Shuttlebussen. "Ich denke, dass sie es heute und gestern ganz gut hinbekommen haben und dass sie es jetzt einfach ein bisschen ernster nehmen als die ersten Tage", sagte die 22-Jährige. "Da war es so ein bisschen larifari. Das war definitiv ein Problem – ging gar nicht." Gose ergänzte: "Ich denke, dass sie das hinbekommen werden."