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Июль
2024

Widerspruch zu Presseberichten: Elon Musk dementiert Millionenspenden an Donald Trump

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45 Millionen soll Elon Musk an Donald Trump spenden – monatlich. Das berichteten Medien. Nun hat Musk dem widersprochen. Aber nur in Teilen.

Es wäre ein gigantischer Boost für Donald Trumps Wahlkampfkasse gewesen: 45 Millionen Dollar würde Elon Musk dem republikanischen Präsidentschafts-Kandidaten spenden, jeden Monat, das berichtete das "Wall Street Journal" vergangene Woche unter Berufung auf Insider. In einem aktuellen Interview stellte Musk nun klar: Das ist so nicht richtig. Das heißt aber nicht, dass Trump nicht von seinem Geld profitiert. 

Die Klarstellung war Teil eines Gesprächs Musks mit dem umstrittenen Psychologen und Influencer Jordan B. Peterson. Der fragte Musk, ob er "geschockt" sei, dass er heute Trump mit Millionen unterstütze. "Hätten Sie das vor fünf Jahren für möglich gehalten?" Das wollte Musk so nicht stehen lassen. "Die Medienberichte sind schlicht nicht wahr", erklärte er. "Ich spende nicht 45 Millionen Dollar im Monat für Trump."

Elon Musk erklärt Spenden an Donald Trump

Wenn man genauer hinsieht, leugnet er aber weder diese Summe zu spenden, noch Trump zu unterstützen. "Ich habe eine PAC gegründet, die America PAC", so Musk. Hinter dem Begriff, eine Abkürzung für Politcial Action Commitee, stecken Spendenorganisiationen, die politische Kampagnen unterstützen. Während direkte Spenden an Kandidaten in den USA deutlich begrenzt sind, dürfen die Organisationen praktisch unbegrenzte Geldmengen anhäufen. 

Musk leugnet also nicht, dass er Millionen spendet oder dass diese Trump unterstützen – sondern nur, dass die Summen direkt an den Kandidaten gehen. "Es erlaubt uns einfach, größere Geldsummen im System zu haben", erläutert er. "Und die werden auf beiden Seiten eingesetzt, nicht nur entweder für Republikaner oder Demokraten."

Musk setzt auf die Republikaner

Wen er bevorzugt und aktuell auch unterstützt, daraus macht Musk indes keinen Hehl. "Man hat die Wahl zwischen Administrationen – und man muss sich für eine entscheiden." Beide Seiten seien nicht ohne Makel, erläutert er. "Aber heute ist – merkwürdigerweise – die republikanische Partei diejenige, die für den Wert der Meritokratie einsteht, während die Demokraten für Quoten stehen." Nach Musks Ansicht sei die Meritokratie, die Idee, dass man es mit eigener Leistung nach oben schaffe, der wichtigste Wert der amerikanischen Gesellschaft. Mit Quoten für Frauen und Minderheiten widersprächen die Demokraten diesem Wert. "Das ist nur eine andere Form von Rassismus und Sexismus", wirft er ihnen vor. "Wenn man abwägt, glaube ich letztlich, dass eine republikanische Administration die bessere Wahl ist."

STERN PAID 37_23 Musk wahnsinniger Aufstieg 6.30

Dass er damit ausgerechnet einen oft als Sexisten und Rassisten kritisierten Kandidaten wie Donald Trump unterstützt, ist für Musk aber offenbar kein Widerspruch. Im Gegenteil. "Amerika braucht gerade einen starken Führer", glaubt er. "Man muss einfach bewundern, dass Trump nachdem er angeschossen wurde, mit Blut im Gesicht aufstand und zum Kämpfen aufrief. Es hätte ja einen zweiten Schützen geben können. Das ist mutig", drückt Musk seine Bewunderung aus. "Das ist instinktiver Mut, nicht geplanter. Das ist Mut aus dem Moment heraus." Dabei hatte er kurz zuvor noch erklärt, dass er eigentlich die Partei und nicht Trump persönlich unterstütze. "Ich halte nichts von Personenkult", hatte Musk explizit betont.

Trump prahlt mit Musks Millionen

Bei Trump ist diese Unterscheidung noch nicht angekommen. "Elon unterstützt mich nun mit 45 Millionen Dollar im Monat. Nicht einmalig, monatlich", prahlte er bei einer Wahlkampfveranstaltung in Michigan am Sonntag. "Er hat mir das nicht mal erzählt, als wir uns zuletzt sahen. Andere wollen schon wegen zwei Dollar zum Essen eingeladen", witzelte er. Die Einleitung zu der Annekdote dürfte Musk ohnehin gefallen haben. "Wir müssen dafür sorgen, dass es unseren klugen Menschen gut geht", betonte Trump in Bezug auf Musk. "Und er ist einer der Klügsten, die wir haben."

Quellen:Jordan B. Peterson, Economic Times