Dennis Schröder, Kapitän des Basketball-Weltmeisters, ist zum Fahnenträger der deutschen Mannschaft bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele Paris 2024 gewählt worden. Schröder wird die Fahne gemeinsam mit Judoka Anna-Maria Wagner tragen.
Seit den Olympischen Spielen in Rio 2016 stimmen Öffentlichkeit und Fans gemeinsam mit den Athlet:innen des Team D über die Fahnenträger:innen ab. Dabei wurden die Stimmen der Athlet:innen des Team D und die der Fans mit jeweils 50 Prozent gewertet. Wagner und Schröder hatten jeweils die höchste Prozentpunktzahl und tragen nun gemeinsam die Fahne bei der Eröffnungsfeier auf der Seine in Paris.
Wagner siegte mit aus den beiden Abstimmungen addierten 80,01 Punkten vor Fußballspielerin Alexandra Popp (74,01) und Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndel (45,98). Bei den Männern setzte sich Dennis Schröder mit 103,54 Punkten gegen Tennisspieler Alexander Zverev (57,57) und den Sportschützen Christian Reitz (38,89) durch. Insgesamt wurden bei der Wahl der Öffentlichkeit mehr als 500.000 Stimmen abgegeben (zum Vergleich: Tokio 189.000 Stimmen).
„Das ist eine riesengroße Ehre für mich die Fahne tragen zu dürfen. Ich glaube, dass das auf jeden Fall in Deutschland auch ein Statement setzt, das als erster Dunkelhäutiger machen zu dürfen. Ich freue mich natürlich, dass mein Team mit am Start ist, dass wir da versuchen, Deutschland so geil wie möglich zu präsentieren bei der Eröffnungsfeier, natürlich mit allen Athletinnen und Athleten von TeamD, die das mit uns feiern können. Das ist ein Riesenereignis für uns alle sowie für mich und meine Familie“, sagte Dennis Schröder in einer ersten Reaktion.
„Das sind phantastische Nachrichten und es ist ein tolles Ergebnis. Wir freuen uns alle wirklich sehr für Dennis, unsere Mannschaft und die ganze Basketballfamilie. Der zweite Basketballer als Fahnenträger der deutschen Olympiamannschaft, einfach unglaublich! Es wird sicher ein ganz besonderes Erlebnis für ihn und für uns alle. Dabei werden wir ihn sehr gerne begleiten, ob direkt vor Ort oder am Bildschirm“, so DBB-Präsident Ingo Weiss.