"Grüne Metropole am Wasser": Hamburg pflanzt erstmals mehr Bäume als gefällt wurden
Seit 2011 zählt die Stadt Hamburg wie viele Bäume in einem Jahr gefällt werden mussten und wie viele neu gepflanzt wurden. Bislang wurden die Straßenbäume eher weniger. Nun ist das erstmals anders.
Erstmals seit Beginn des Projektes "Mein Baum - Meine Stadt" hat die Stadt Hamburg im vergangenen Jahr mehr Straßenbäume neu gepflanzt als gefällt werden mussten. So stehen den 2.154 Pflanzungen 1.812 Fällungen gegenüber, wie die Umweltbehörde in Hamburg mitteilte. Das macht ein Plus von 342 nachgepflanzten Straßenbäumen. Die positivste Bilanz konnte dabei der Bezirk Wandsbek ziehen - mit einem Plus von 481 Bäumen.
Umweltsenator stolz auf enorme Leistung
Gleichzeitig wachse auch der Gesamtbestand kontinuierlich weiter, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) laut Mitteilung. "Das ist eine enorme Leistung, auf die ich sehr stolz bin. Denn der Erhalt des Bestands bleibt eine Herausforderung angesichts der Anforderungen einer wachsenden Großstadt wie Hamburg und zunehmender Belastungen und Schäden durch den Klimawandel." Als Kerstan sein Amt angetreten hatte, habe das Pflanzdefizit bei den Straßenbäumen noch im vierstelligen Bereich gelegen. "Diese äußerst negative Bilanz konnten wir in den vergangenen Jahren kontinuierlich umkehren und dafür Sorge tragen, dass unsere Stadt die grüne Metropole am Wasser bleibt."
Damit stehen in der Hansestadt mittlerweile fast 228.900 Bäume. Rund 30.000 von ihnen sind bereits älter als 80 Jahre.