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Июль
2024

US-Wahl | Nach Biden-Rückzug: Donald Trump schweigt zu Kamala Harris

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Joe Biden will nicht erneut für das Amt des US-Präsidenten kandidieren. Für seinen Konkurrenten Donald Trump wirft das die Wahlkampfpläne durcheinander. Seinen Frust darüber zeigt er öffentlich - und schweigt zu seiner neuen Gegnerin. Ex-US-Präsident Donald Trump ist verärgert über Joe Bidens Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen. Der amtierende US-Präsident hatte am Sonntag bekannt gegeben, doch nicht kandidieren zu wollen und kurz darauf seine Unterstützung für die Kandidatur seiner Vizepräsidentin Kamala Harris bekundet. Trump ist darüber wenig erfreut, wie eine ganze Reihe von Beiträgen auf seiner eigenen Plattform Truth Social zeigen. Zum einen beklagt Trump, dass die Republikaner für die Kampagne gegen Biden schon viel Geld und Zeit investiert hätten. "Jetzt müssen wir wieder von vorn anfangen", schreibt Trump. Und schiebt direkt hinterher: "Sollte die Republikanische Partei nicht für diesen Betrug entschädigt werden?" Trump wirft Biden vor, alle um ihn herum hätten gewusst, dass er nicht mehr in der Lage sei, als Präsident zu kandidieren. Trump will TV-Duell verlegen Innerhalb weniger Stunden teilte Trump gleich mehrere Beiträge, in denen er immer wieder gegen Biden schießt und ihm Vorwürfe macht. So schreibt Trump, dass Biden der "schlechteste Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten" sei. Mehrfach stellt Trump auch die Corona-Infektion von Biden infrage. Diese hatte der Präsident vor wenigen Tagen öffentlich gemacht und sich in Quarantäne begeben. Trump sieht darin eine Ausrede Bidens, damit dieser sich nach der ersten Fernsehdebatte aus dem Rennen zurückziehen konnte. Beim TV-Duell vor rund einem Monat hatte Biden schlecht abgeschnitten. Trump fordert nun in einem der Beiträge, dass eine weitere Debatte zwischen den Präsidentschaftskandidaten beim konservativen TV-Sender Fox News auszutragen. Bisher war sie für September bei ABC geplant. Kein Wort zu Harris Interessant ist an dieser Stelle, was Trump auslässt: seine mögliche Debattengegnerin. Mit Bidens Rückzug ist Vizepräsidentin Kamala Harris in den Fokus gerückt. Biden und viele weitere Demokraten sprachen sich für sie als neue Kandidatin aus. Doch Trump arbeitet sich weiter an Biden ab, erwähnt Harris nicht einmal. Dass sich Trump gerne auf sozialen Medien aufhält und Beiträge postet, ist bekannt und somit nicht ungewöhnlich. Früher hatte er dafür überwiegend die Plattform X, damals noch Twitter, genutzt. Von der wurde er 2021 verbannt. Als Tesla-Chef Elon Musk das Netzwerk übernahm, schaltete er Trumps Account wieder frei. Doch Trump entschied sich dazu zugunsten des Netzwerks "Truth Social", von dem er Miteigentümer ist, nicht zu X zurückzukehren.