Reportage | Russland/Litauen: In Orten an der Grenze werden die Einwohner knapp
Seit 1996 besuche ich immer wieder eine Familie im Kaliningrader Gebiet, einer russischen Exklave. Das Ziel meiner Reisen ist ein Dorf an der Grenze zu Litauen. Auch wenn ich unverhofft komme, werde ich freundlich aufgenommen und stets mit einem „Und wann kommst du wieder?“ verabschiedet. Im Laufe der Zeit fand ich dort eine zweite Heimat, wo einst meine Mutter auf einem ostpreußischen Bauernhof geboren wurde. Ende 1944 nach Schleswig-Holstein geflohen, hat sie ihren Geburtsort nie wieder sehen wollen. „Da ist ja nichts mehr“, sagte sie und verweigerte sich einer Rückkehr. Im Freitag habe ich bereits in zwei Reportagen über die Familie geschrieben – die Texte erschienen 2021, überschrieben waren sie mit Dorf am Grenzwald und Quellen im Wald
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