Im Achtelfinale der EM können die U20-Herren nicht bis zum Schluss überzeugen. Nach einer guten Startphase geben sie ab dem zweiten Viertel die Führung ab und müssen eine deutliche 78:103-Niederlage (23:20, 20:26, 15:30, 20:27) gegen Frankreich hinnehmen. Damit spielt das DBB-Team ab morgen um die Plätze 9-16.
Tempo, Tempo und nochmal Tempo
In einem temporeichen Achtelfinale der U20-Herren setzte Martin Kalu nach einem Steal das erste Highlight, indem er einen Dreier verwandelte. Rikus Schulte legte unmittelbar nach und brachte das Team weiter in Führung. Mit einem Layup-Jumper von Kalu stand es bereits in der dritten Minute (3.) 9:2. Doch durch leichte Ballverluste und mangelnde Reboundgewinne konnte Frankreich bis zur sechsten Minute (6.) auf 11:10 herankommen. Trotzdem ließ sich das deutsche Team nicht beirren: Nach schöner Ballbewegung in der Offensive konnte Onyejiaka von der Dreierwurflinie abschließen. Die Deutschen spielten weiterhin mit viel Tempo und fanden in der letzten Minute des ersten Viertels die nötigen Räume, um auf 23:17 zu erhöhen. Doch Frankreich konterte sofort und traf einen Dreier, wodurch es zum Ende des Viertels 23:20 (10.) stand.
Kampfgeist belohnen
Im zweiten Viertel erzielten zunächst die Franzosen die ersten Punkte. Ein Dunk von Pleta hielt jedoch die deutsche Führung aufrecht. Die Franzosen blieben hartnäckig und konnten durch erfolgreiche Freiwürfe in der 12. Minute die Führung mit 27:28 übernehmen. Trotz unermüdlicher Anstrengungen hatte das deutsche Team weiterhin Schwierigkeiten gegen die Reboundstärke und aggressive Defensive der Gegner. Auch offensiv fehlte der Zugriff, was sich in einem 35:46-Rückstand in der 18. Minute widerspiegelte. Doch die U20-Herren Deutschlands zeigten Kampfgeist und steigerten sich Richtung Halbzeitpause merklich. Sie fanden zunehmend ihren Rhythmus und nutzten ihre Chancen besser. Dank eines präzisen Dreiers von Hartmann konnten sie den Rückstand bis auf 43:46 verkürzen und hoffnungsvoll in die Pause gehen.