Brandanschlag in Solingen – mutmaßlicher Täter tot
Am Dienstagnachmittag fand in der Innenstadt von Solingen ein Brandanschlag statt, bei dem vermutlich der Täter selbst ums Leben kam. Weitere vier Personen wurden bei dem Vorfall leicht verletzt.
Ort der Handlung war ein Wettbüro, das Presseberichten zufolge einem arabischen Clan gehören soll. Ein junger Mann, offenbar ein Afrikaner, kam darauf zu, mit einer Flasche in der Hand, die er fallen ließ, als er angesprochen wurde. Der Mann soll zuvor schon durch Sachbeschädigungen aufgefallen sein. Die Flüssigkeit in der Flasche entzündete sich; die Verpuffung war aber so stark, dass sie, so wird in der Lokalpresse berichtet, in mehreren Geschäften Zerstörungen anrichtete und sogar noch hinter dem Haus parkende Fahrzeuge beschädigte.
"Ich kam gerade vom Friseur und habe von der anderen Straßenseite gesehen, wie ein Mann lichterloh brannte", zitiert die Rheinische Post einen Zeugen.
Die Konrad-Adenauer-Straße in Solingen wurde nach der Explosion vorübergehend großräumig gesperrt. Die Gründe für den Anschlag sind vorerst unklar. Obwohl der Brand schnell gelöscht wurde, erlitt der mutmaßliche Täter dabei so schwere Verletzungen, dass er noch am Abend in der Klinik verstarb. Die übrigen Verletzten, darunter ein Kind, wurden durch Glassplitter verletzt.
Die Polizei Wuppertal richtete noch am Abend ein Online-Portal für Zeugenhinweise ein. Auch Spezialisten des Landeskriminalamts unterstützen sie bei den Ermittlungen.
In Solingen gab es in diesem Jahr bereits zwei weitere Brandanschläge, die insgesamt vier Todesopfer forderten und bei denen mehr als 40 Personen teilweise sehr schwer verletzt wurden.
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