Österreich: Dreijähriger verhungert – Eltern unter Mordverdacht
Eine Tragödie hat sich in die Bergidylle Österreichs eingeschlichen: Ein kleiner Junge ist in einer Tiroler Kleinstadt an "massiver Unterernährung verstorben". Verantwortlich sollen die Eltern sein.
Ein dreijähriger Junge ist in der Tiroler Kleinstadt Kufstein an der Grenze zu Bayern verhungert – die Eltern des Kindes stehen unter Mordverdacht. Außerdem wurden weitere Kinder des Paares im Alter von einem Jahr, drei und sechs Jahren wurden in die Obhut der Kinder- und Jugendhilfe übergeben. Medienberichten zufolge weisen sie keine Anzeichen von Unterernährung auf.
Dreijähriger in Österreich verhungert – Polizei ermittelt gegen junge Eltern
Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden die Behörden und Einsatzkräfte am Montag von dem Todesfall des Jungen informiert. "Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis ist das Kind wegen einer massiven Unterernährung verstorben", teilte die Polizei mit. "So etwas passiert nicht von heute auf morgen", zitiert der "Kurier" den Sprecher der Staatsanwaltschaft. Es sei dementsprechend davon auszugehen, "dass die Eltern den Tod des Buben billigend in Kauf genommen haben." STERN PAID 50_23 Freudenberg Tod 20.43
Die 26 und 25 Jahre alten Eltern mussten aber laut "Kurier" zunächst wegen eines "psychischen Ausnahmezustands" im Krankenhaus behandelt werden und seien deshalb noch nicht zu Tod ihres Kindes befragt worden.
Quellen: DPA; "Kurier"