Düsseldorf: Explosion in Kiosk – mehrere Menschen getötet und verletzt
Bei einer Explosion in einem Düsseldorfer Kiosk wurden drei Menschen getötet, etliche weitere wurden verletzt. Die Polizei ermittelt zu den Hintergründen. In einem Kiosk an der Grafenbeger Allee an der Ecke zur Lichtstraße in Flingern ist es in der Nacht auf Donnerstag zu einer Explosion gekommen. Dabei kamen drei Menschen ums Leben, zwei weitere schweben in Lebensgefahr. Das berichtet die Feuerwehr am Donnerstagmorgen. Insgesamt seien 16 Menschen verletzt und in Krankenhäuser gebracht worden. Trümmerteile sind dabei bis zur gegenüberliegenden Straßenseite geflogen, berichtet ein Reporter. Fotos von der Unglücksstelle zeigen das Ausmaß der Verwüstung: Ein Taxi auf der anderen Straßenseite ist komplett verbannt, Waren und Einrichtungsgegenstände des Kiosks liegen auf der Straße verteilt. "Es war wie ein Bombeneinschlag", sagt ein Anwohner einem Reporter vor Ort. "Es ist beängstigend, wenn sowas vor der eigenen Haustür passiert." Als die Feuerwehr gegen 2.25 Uhr am Unglücksort eintraf, habe das Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses komplett gebrannt, die Flammen sind auf die anderen Etagen übergangenen. Anwohner seien auf die Balkone geflüchtet, die Feuerwehr rettete sie über Drehleitern. Insgesamt seien 70 Personen von der Feuerwehr betreut worden, die in der Spitze mit mehr als 100 Einsatzkräften vor Ort war. Tote müssen noch identifiziert werden Wie ein Sprecher der Polizei auf Anfrage erklärte, sei die Ursache für die Explosion noch unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt zu den Hintergründen und hat auch die Identifizierung der Toten übernommen. Wie der WDR berichtet, könnte es sich bei der Explosion um eine Vertuschungstat handeln. So heiße es aus Feuerwehrkreisen, dass eine der Leichen "massive Verletzungen" aufweise, "die nicht vom Brand oder der Explosion kommen", schreibt der WDR. Auf Anfrage von t-online bestätigte die Polizei diesen Verdacht nicht. Inzwischen sei das Feuer jedoch von den Einsatzkräften unter Kontrolle gebracht worden. Wie "Antenne Düsseldorf" berichtet, ist das Haus unbewohnbar. Menschen aus umliegenden Gebäuden hätten jedoch in ihre Wohnungen zurückkehren können. Aktuell führt die Feuerwehr Sicherungsarbeiten an dem Gebäude durch. Der Einsatz werde voraussichtlich noch mehrere Stunden dauern. Durch den Feuerwehreinsatz kommt es zu Beeinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehr. Busse und Bahnen fahren aktuell nicht nach Fahrplan, wie die Rheinbahn auf ihrer Facebook-Seite bekannt gibt.