FC Bayern | Matthäus zum möglichen Verbleib von Tuchel: Das hat er nicht nötig

Der FC Bayern erwägt bei seiner schwierigen Trainersuche jetzt doch einen Verbleib von Thomas Tuchel. Lothar Matthäus hat wenig Verständnis für das Vorgehen. Lothar Matthäus hat mit deutlichen Worten Kritik an der Trainersuche des FC Bayern München geübt. Nach den Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann , Ralf Rangnick und Oliver Glasner ist ein Verbleib von Thomas Tuchel Berichten zufolge aktuell doch wieder Thema beim deutschen Rekordmeister. Im Februar war Tuchels Abschied für nach der Saison verkündet worden. Matthäus sieht einen möglichen Tuchel-Verbleib kritisch. "Ich respektiere Thomas Tuchel und seine Qualitäten", sagte er der "Bild"-Zeitung. Jedoch sei auf ihm "herumgetrampelt" worden, speziell zuletzt von Uli Hoeneß . "Nun darüber nachzudenken, ihn doch weiterzubehalten, zeigt, welche Unstimmigkeiten es im Verein gibt und welches Chaos dort herrscht", so Matthäus weiter. "Nach außen gibt der FC Bayern ein sehr fragwürdiges Bild ab." Matthäus: Tuchel hat Bayern-Verbleib nicht nötig Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte Tuchel auf einer Veranstaltung der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) offen kritisiert und ihm unter anderem vorgeworfen, junge Spieler nicht ausreichend entwickeln zu wollen. Tuchel hatte daraufhin empört reagiert. "Ich bin in meiner Trainer-Ehre verletzt", hatte er unter anderem gesagt. Empfehlen würde Matthäus Tuchel eine Weiterbeschäftigung in München offensichtlich auch nicht. "Aus Sicht von Thomas Tuchel sage ich: Einen Verbleib bei Bayern hat er nicht nötig. Zumal ich denke, dass der Stachel bei ihm nach wie vor tief sitzt. Er hätte zudem andere Optionen bei Top-Vereinen in Europa zu arbeiten." Tuchel und der FC Bayern sprechen Berichten zufolge aktuell über eine mögliche weitere Zusammenarbeit. Tuchels Vertrag läuft noch bis 2025, eine Verlängerung soll aber bei den Gesprächen über einen Verbleib Thema sein. Tuchel soll jedoch auch Alternativen haben. So soll unter anderem Premier-League-Klub Manchester United an ihm interessiert sein.