Pappelwolle: Diese Gefahr bergen die weißen Flocken
Ob im Bett oder im Getränk: Plötzlich schwirrt überall ein weißer Flaum herum. Was sich dahinter verbirgt und warum es unter Umständen gefährlich werden kann. Auf Wegen, auf Autos – und sogar im Schlafzimmer: Plötzlich ist überall Pappelwolle. Etwa drei Wochen lang kann ihr im Mai wohl niemand entkommen. Woher kommt der weiße Flaum? Woraus besteht er? Und warum kann er manchmal sogar gefährlich sein? Woher kommt Pappelwolle? Ihr Name verrät es bereits: Pappelwolle stammt von der Pappel. Der Laubbaum ist in vielen Gegenden weit verbreitet. Im Mai produziert die Pappel ihren Flaum. Dann bedeckt er nicht nur Straßen und Wiesen, sondern er rieselt auch in Häuser und Wohnungen und wird dort zur Geduldsprobe. Was ist Pappelwolle? Pappelwolle ist ein weißer Flaum aus reiner Zellulose, der die Samen der Pappel umhüllt. Sie wird oft fälschlicherweise als "Pollen" bezeichnet, aber damit hat Pappelwolle nichts zu tun. Sie enthält nur die Samen der Pappeln, aber keine Pollen. Allergiker haben also nichts zu befürchten. Wie funktioniert die Verbreitung der Pappelsamen? Der Flaum schützt die Samen auf ihrer Reise durch die Luft und hilft ihnen, sich optimal auszubreiten. Wenn der Flaum nass wird, löst er sich auf und die Samen gelangen leicht in den Boden. Wozu wird Pappelwolle verwendet? Die Fasern der Pappelwolle gelten als die feinsten textilen Hohlfasern der Welt. Sie hat antiallergische und isolierende Eigenschaften und kann daher zur Herstellung von Bettwäsche verwendet werden. Früher wurde sie auch zur Papierherstellung verwendet. Warum kann Pappelwolle gefährlich sein? Obwohl Pappelwolle harmlos aussieht, birgt sie ein Risiko: Sie ist sehr leicht entflammbar. Wenn sie auf Grünflächen oder Feldern liegt und Feuer fängt, kann sich ein Brand schnell ausbreiten. Schon eine weggeworfene Zigarettenkippe kann den Brand auslösen.