Die zweite Halbfinalbegegnung zwischen dem MTV München und dem SC Rist Wedel bot ein echtes Spektakel. Schlussendlich hatten die Münchenerinnen aber den längeren Atem und zogen mit einem 85:79 (33:21, 16:21, 17:21, 19:16) ins Finale ein. Dort kommt es am Sonntag zu einem Südgipfel mit der BSG Basket Ludwigsburg.
Münchenerinnen drücken aufs Tempo
In einer munteren Anfangsphase kamen beide Teams in Transition zu ihren ersten Punkten. Lisa Hoffmanns And-One sorgte nach drei Minuten für den Zwischenstand von 9:9. Nach der ersten Auszeit drückte der MTV merklich aufs Gaspedal und zog nach jedem Fehlwurf des SC mit Vollspeed Richtung Korb (12:9, 4.). Die Turnover sorgten beim Team aus Schleswig-Holstein für weitere Sorgenfalten. München nutzte diese eiskalt aus und zog nach einem unsportlichen Foul an Helena Englisch auf 23:12 davon. Antonia Laabs antwortete für Wedel mit zwei Dreiern und brachte wieder Lebens ins Offensivspiel des SC (23:18). Defensiv blieb Wedel aber ohne Zugriff und konnte die Tempogegenstöße des MTV nicht aufhalten (31:18, 9.).
Da Wedel aus dem Zweierbereich fast kaum stattfand, suchten die Risterinnen vermehrt den Wurf von draußen. Bislang aber nur mit mäßigem Erfolg (37:24). Aber auch der MTV musste in der Folge dem hohen Tempo des ersten Viertels Tribut zollen und wirkte, wenn im Fastbreak gestoppt, ratlos im Halbfeld. Luise Linke trieb die Aufholjagd des SC weiter an und schickte den MTV nach einem 5:0-Lauf in die Timeout (39:34, 16.). München gelang es Wedel in der Folge wieder besser in Griff zu kriegen und drohte sich abermals einen komfortablen Vorsprung zu erspielen ehe Antonia Laabs Wedel mit ihrem fünften Dreier auf sieben Punkte ranbrachte (49:42).