AfroMedia Network: Eine einzigartige Plattform für afrikanische Medienforschung und -zusammenarbeit
Das Afro Media Network verbindet Kommunikationswssenschaftler:innen aus ganz Ostafrika und veröffentlicht auf seiner Website regelmäßig Neuigkeiten aus der Forschung. Seit April 2024 ergänzen das Afro Media Network und das EJO gegenseitig ihr Themensprektrum, indem sie untereinander Inhalte austauschen. Damit sollen beim EJO afrikanische Perspektiven stärker in den Vordergrund rücken.
Das AfroMedia Network ist eine wichtige Plattform für Forscher:innen in ganz Afrika, die eine Lücke in der digitalen Präsenz schließt, da viele Universitäten keine eigenen Websites haben. Die Plattform ist ein direktes Ergebnis des Projekts „Preparing Media Practitioners for a Resilient Media in Eastern Africa“, das im Jahr 2021 initiiert und von der norwegischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (NORAD) im Rahmen des NORHED-Programms finanziert wurde. Das Projekt bringt die Uganda Christian University, die University of Rwanda, das NLA University College in Norwegen und die University of KwaZulu-Natal in Südafrika zusammen. Sein Hauptziel ist es, die Medienkompetenz in Uganda und Ruanda zu fördern, um eine stärkere Demokratisierung zu unterstützen.
In seiner Entwicklungsphase wurde das AfroMedia Network nach dem Vorbild des NordMedia Network beraten. Seit seiner Gründung haben sich fast 150 Forscher:innen registriert, was die Sichtbarkeit ihrer Arbeit erhöht. Die Plattform bietet Rubriken für Institutionen, Calls, verschiedene Forschungsschwerpunkte und unterhält eine Facebook-Seite für Neuigkeiten und Kommunikation mit der Gemeinschaft.
Die Initiative, die in zwei Phasen – zunächst im August 2022 in Bujumbura (Burundi) und dann im August 2023 in Kigali (Ruanda) – während der Jahreskonferenzen der East African Communication Association gestartet wurde, ist gut aufgenommen worden. Für die Zukunft ist geplant, das AfroMedia Network bei Medienforschungsverbänden in ganz Afrika vorzustellen, um die Anerkennung und Nutzung in verschiedenen Forschungsgemeinschaften zu fördern.
Die Plattform hat noch einige Herausforderungen zu bewältigen, wie z. B. die Förderung aktiver Beiträge von Medienforscher:innen und der Aufbau einer umfassenden Forschungsdatenbank zur Verbesserung der Zugänglichkeit.
Die Zusammenarbeit mit dem African Journalism Educators’ Network (AJEN) und dem European Journalism Observatory (EJO) zielt darauf ab, Nachrichten auszutauschen und die Sichtbarkeit von für Afrika relevanten Geschichten zu erhöhen. Diese Partnerschaften und die laufenden sind entscheidend für den Erfolg und die Reichweite der Plattform.