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Май
2024

Pferd International München Tag 1 mit Besucherrekord

Besucherrekord: mehr als 26.000 Zuschauer aus ganz Deutschland am 1. Turniertag der Pferd International München.
Gerhard Eck, Präsident des BRFV: „Die Olympia-Reitanlage ist für mich eine der schönsten Anlagen, die es gibt!“

Sönke Rothenberger dominiert mit Matchball OLD den Grand Prix der CDI 3*-Tour

Pünktlich zum Start der Pferd International München 2024 hatte der Wettergott ein Einsehen, die Regenwolken der vergangenen Tage verzogen sich – und die Sonne begrüßte die Besucher, die bereits ab 08.30 Uhr zahlreich auf das großzügige Gelände der altehrwürdigen Olympia-Reitanlage in München-Riem strömten. So zahlreich, dass mit 26.000 Zuschauern ein neuer Rekord für den ersten Turniertag der Pferd International München verzeichnet wurde – bereits um zehn Uhr waren alle Parkplätze am Gelände belegt. Zu sehen bekamen die Gäste Topsport in Dressur, Springen, Working Equitation und Voltigieren. Darüber hinaus gab es von morgens bis abends ein durchgängiges Schauprogramm. Zu den Siegern des Tages zählten Sönke Rothenberger, der in der Dressur mit Matchball OLD deutlich den CDI 3*-Grand Prix – Preis der Frank Zimmerei Holzbau GmbH & Co.KG – dominierte, und der Schweizer Anthony Bourquard, der im Springsattel von Fity Fifty Delacense den Preis der Freunde Pferd International 2024/ CSI2* für sich entscheiden konnte.

Traditionell beginnt das hippologische Großevent Pferd International München an Christi Himmelfahrt – und etliche Familien, Paare, Freundesgruppen oder Vereine nutzten die Gelegenheit, sich vom Kulturgut Pferd in seiner gesamten Bandbreite faszinieren zu lassen. Ob auf den Hauptplätzen, wie der Gut Wettlkam Dressurarena, dem Hufeisenplatz, wo die rasanten spannenden Springprüfungen stattfinden, oder der Working Equitation, ob bei den Voltigierern in der Olympia-Halle, dem einmalig umfangreichen durchgängigen Schauprogramm im Olympia-Reitstadion oder dem wunderbaren Kinderland – sportliche und unterhaltsame Highlights gab es am ersten Tag bereits am laufenden Band.
Full House und großen Andrang gab es an allen Plätzen – für Veranstalter Jürgen Blum das schönste Kompliment: „Ich freue mich wahnsinnig, dass so viele Menschen Interesse am Kulturgut Pferd zeigen. Genau dafür machen wir Pferd International München, damit das Pferd seine Stellung, die es in der Entwicklung unserer Zivilisation innehat, auch in Zukunft nicht verliert. Die Eleganz, das Gemüt und die Einsatzmöglichkeiten verbunden mit Muskelkraft machen das Pferd auch in der Tierwelt einzigartig. Deshalb bin ich stolz, dass sich eine immer größer werdende Fangemeinschaft unserer Philosophie mit uns teilt. Wir sehen uns bei der Pferd International als große Familie, die hoffentlich immer größer wird.“

Dressur: Sönke Rothenberger dominiert CDI 3*-Grand Prix, Preis der Frank Zimmerei Holzbau GmbH & Co.KG

Zuschauermagnet war der Grand Prix der CDI3*-Tour in der Gut Wettlkam Dressurarena, den Sönke Rothenberger mit deutlichem Abstand gewinnen konnte. Mit dem zwölfjährigen Oldenburger Millenium-Nachkommen Matchball OLD, mit dem er neben Fendi im Olympiakader Dressur gelistet ist, kam er auf fantastische 75,195 Prozent – und wurde damit seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Mit 70,761 Prozent kam Yara Reichert im Sattel von Springbank II VH, einem zehnjährigen schwedischen Hengst von Skovens Rafael, auf Rang zwei. Für die bayerische Reiterin vom Gut Erlbach bei Landshut stellte dieses Ergebnis die neue persönliche Bestleistung dar. Platz drei belegte Charlott-Maria Schürmann. Mit Ivar hatte sie einen elfjährigen niederländischen Wallach von Desperado gesattelt. 70,391 Prozent bekam das Duo von den Richtern für ihre Vorstellung. Lisa Müller, die zusammen mit ihrem Ehemann, dem Ausnahmefußballer Thomas Müller das Gut Wettlkam besitzt, kam mit ihrem elfjährigem Oldenburger Wallach Gut Wettlkam`s Zonik Hit (v. Zonik N.O.P.) auf Platz neun (67,478 %).

⦁ Sönke Rothenberger (GER) Matchball OLD 75,195 %
⦁ Yara Reichert (GER) Springbank II VH 70,761 %
⦁ Charlott-Maria Schürmann (GER) Ivar 70,391 %

Teufelsritt beschert Anthony Bourquard Sieg im Preis der Freude Pferd International München 2024/ CSI 2*Springprüfung Fehler/ Zeit

In der Hauptprüfung Springen des Donnerstags, dem Preis der Freunde Pferd International München 2024 – CSI 2* – drückte der Schweizer Anthony Bourquard auf dem Hufeisenplatz – einem der wenigen Grasplätze Deutschlands – ordentlich aufs Gaspedal: In schnellen, fehlerfreien 74,28 Sekunden sauste er mit dem erst neunjährigen Selle Francais-Hengst Fifty Fifty Delacense (v. Contendro) der Konkurrenz davon. Platz zwei belegte Pia Reich (GER), die ihre Schweizer Stute PB Corrada (v. Connor) in 75,19 Sekunden ohne Tadel durch den Parcours pilotierte. Rang drei fiel an den Dänen Mathias Norheden Johansen. Im Sattel von Montverdi, einem elfjährigen westfälischen Hengst von Verdi, benötigte er 75,20 Sekunden, also nur 0,01 Sekunden mehr als Reich. Insgesamt kamen 14 von 49 Startern ohne Fehlerpunkte ins Ziel.

⦁ Anthony Bourquard (SUI) Fifty Fifty Delacense 0/74,28
⦁ Pia Reich (GER) PB Corrada 0/75,19
⦁ Mathias Norheden Johansen Montverdi 0/75,20
„Die Olympia-Reitanlage ist ein Juwel“
Hochklassiger internationaler Sport und solcher für den zwei- und vierbeinigen Nachwuchs, mehr als 200 Aussteller und Stände, die für Shoppingvergnügen und Gaumenfreuden sorgen, in Kombination mit bayerischem Volksfestcharakter – all das macht die Pferd International München zu dem, was sie ist: einzigartig in der europäischen Turnierlandschaft. „Das Gelände der Olympia-Reitanlage in München-Riem ist ein Juwel in der Reitsportszene und kann es meiner Meinung nach auch mit Aachen oder Hamburg aufnehmen. Für mich ist es eine der schönsten Anlagen, die es gibt!“, so Gerhard Eck, Präsident des Bayerischen Reit- und Fahrverbandes sowie Staatssekretär a.D.
Dazu trägt nicht nur die Weitläufigkeit mit mehr als 30 Hektar bei, sondern auch die Mischung aus Tradition und Moderne. Besonders imposant ist sicherlich die alte Olympia-Reitarena, in der das ganztägige Schauprogramm stattfindet: Rassepräsentationen (auch seltenster Rassen), Action-geladene oder emotionale Schaubilder wie die Freiheitsdressur, Info- und Entertainment wechseln sich hier ab und zeigen das Pferd eindrucksvoll als Sport-, Freizeitpartner und Kulturgut.
Das Pferd ist aber von Natur aus auch ein Fluchttier – und so gab es am heutigen Donnerstag, 09. Mai 2024, leider einen Unfall zu vermelden. Bei der Präsentation der Zehnspänner ging eines der Gespanne eines sehr erfahrenen Zehnspänner-Fahrers durch, so dass die Kutsche umkippte und sich vier Insassen leicht verletzen. Alle Pferde kamen ohne Blessuren davon.

Weitere Ergebnisse des Tages:
SPRINGEN
CSI 2* – Zweiphasenspringprüfung – Preis von Hufbeschlag Max Philipp
Im ersten Springen des Tages, dem Preis von Hufbeschlag Max Philipp, einer CSI 2*- Zweiphasenspringprüfung, setzte sich der Bayer Tobias Bachl (Hengststation Bachl) gegen die internationale Konkurrenz durch. Im Sattel der zehnjährigen belgischen Corsari van de Helle-Tochter Olga B verwies er mit der schnellsten Nullrunde den Neuseeländer Richard Gardner und den erst achtjährigen baden-württembergischen Wallach Carl Otto (v. Casaltino) auf Rang zwei. Den dritten Platz belegte Ann-Sophie Seidl mit der Holsteiner Stute Chanel BS (v. Quite Easy). Insgesamt blieben 18 der 37 Starter fehlerfrei, darunter auch Hansi Blum (Ehemann von Simone Blum und Turnierleitung Springen bei der Pferd International München), der den vierten Platz belegte, Max Kühner (7. der Weltrangliste) und Maximilian Weishaupt.

⦁ Tobias Bachl (GER) Olga B 0/41,50
⦁ Richard Gardner (NZL) Carl Otto 0/42,41
⦁ Ann-Sophie Seidl (GER) Chanel BS 0/42,50
CSI 1* – Springprüfung Fehler/Zeit – Preis der Happy Dog und Happy Cat – der gesunden Tiernahrung für Hund und Katze
Das war wirklich eine knappe Nummer: Nur 0,02 Sekunden entschieden über die Plätze 1 und 2 im Preis der Happy Dog und Happy Cat – der gesunden Tiernahrung für Hund und Katze. Die Nase vorn hatte Matthias Lienhop mit der elfjährigen belgischen Contadoro-Tochter Nemesis VD Donkhoeve, die in fehlerfreien 65,38 Sekunden durchs Ziel kamen. 65,40 Sekunden benötigten Hans-Peter Konle und der 13-jährige niederländische Wallach Gambrinus (v. Michael). Rang drei fiel an Kai Ruggaber, der Katja – eine neunjährige niederländische Tochter von Etoulon – gesattelt hatte (0/ 65,82 sec.)

⦁ Matthias Lienhop (GER) Nemesis VD Donkhoeve 0/65,38
⦁ Hans-Peter Konle (GER) Gambrinus 93 0/65,40
⦁ Kai Ruggaber (GER) Katja 248 0/65,82

CSIYH 1*-7-& 8-jährige Pferde – Springprüfung (Fehler/ Zeit) – Preis der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
Sie kamen, sahen und flogen der Konkurrenz im wahrsten Sinne des Wortes davon: Der Lokalmatador Max Kühner (der international für Österreich startet und derzeit die Nummer 7 der Weltrangliste ist) und sein achtjähriger Hannoveraner Wallach EIC Schabernack (v. Cornet Obolensky) brauchten für den Parcours des CSI für Junge Pferde, dem Preis der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG, ganze vier Sekunden weniger (73,37 Sekunden) als die Verfolger. Die Amerikanerin Alessandra Volpi, die den achtjährigen belgischen Hengst Qannando B &Amp V (v. Kannan) gesattelt hatte, vollendete die Runde fehlerfrei in 77,35 Sekunden. Rang drei belegte der Däne Mathias Norheden Johansen mit dem siebenjährigen Oldenburger Wallach Olun (v. Untouchable), der 77,56 Sekunden benötigte und ebenfalls fehlerfrei blieb.

⦁ Max Kühner (AUT) EIC Schabernak 0/73,37
⦁ Alessandra Volpi (USA) Qannando B&Amp V 0/77,35
⦁ Mathias Norheden Johansen Olun 0/77,56
DRESSUR
CDI 1* – Prix St. Georges – Preis der Roeckl Sporthandschuhe GmbH
Sie waren das Maß der Dinge im CDI 1*- Prix St. Georges – Preis der Roeckl Sporthandschuhe GmbH: Die Bayerin Sophia Ritzinger und ihre elfjährige dänische Johnson-Tochter Just Perfect waren mit 70,324 Prozent uneinholbar. Platz zwei fiel an die Kanadierin Hannah Beaulieu und den zwölfjährigen imposanten Rheinländer Lord Loxley-Sohn Meggle`s Long Island (68,441 Prozent). Knapp dahinter landete der Spanier Juan Rodriguez Carvajal. Im Sattel des neunjährigen Oldenburger Wallachs Meggle´s Verdi (v. Vivaldi) erhielt er 68,206 Prozent von den Richtern: Rang drei.

⦁ Sophia Ritzinger (GER) Just Perfect 70,324 %
⦁ Hannah Beaulieu (CAN) Meggle`s Long Island 68,441 %
⦁ Juan Rodriguez Carvajal (ESP) Meggle`s Verdi 68,206 %

Dressurprüfung Kl. S*** – Intermediaire II Einlaufprüfung für Halbfinalqualifikationsprüfung Prüfung – DERBY Stars von Morgen
Deutlicher Sieger der Einlaufprüfung für die Halbfinalqualifikation der DERBY Stars von Morgen wurde mit 72,711 Prozent Rudolf Widmann. Gesattelt hatte er mit Jewel Star einen zehnjährigen niederländischen Hengst von Al Capone x Crack C. Mit Platz zwei Vorlieb nehmen musste der Aubenhausener Benjamin Werndl – Bruder der Dressur-weltranglistenersten Jessica von Bredow-Werndl -, der den neunjährigen Trakehner Wallach Dallenio (v. Millenium) mit nach München brachte (70,947 Prozent). 69,684 Prozent war den Richter der Auftritt von Dorothee Schneider und ihrer elfjährigen bayerischen Stute Salvina (v. Genesis) wert: Das machte summa summarum Rang 3.

⦁ Rudolf Widmann (GER) Jewel Star 72,711 %
⦁ Benjamin Werndl (GER) Dallenio 70,947 %
⦁ Dorothee Schneider (GER) Salvina 4 69,684 %

FRB-Tour „Don`t worry – be happy, präsentiert von Devoucoux Deutschland“ – Dressurprüfung Klasse M**, Finale
Es war spannend bis zum Schluss im Finale der FRB-Tour „Don`t worry – be happy, präsentiert von Devoucoux Deutschland“, das in einer Dressurprüfung der Klasse M** ausgetragen wurde. Die Nase vorn hatte Isabelle Schmidt, die sich im Sattel von Qazim mit 68,411 Prozent an die Spitze setzte. Damit verwies sie Stefanie Didion mit Fox Village (67,647 Prozent) und Kristina Götschl mit Doloris (66,588 Prozent) auf die Plätze zwei und drei.

⦁ Isabella Schmidt Qazim 68,411 %
⦁ Stefanie Didion Fox Village 67,647 %
⦁ Kristina Götschl Doloris 66,588 %
WORKING EQUITATION
Masterclass Dressur, Preis der Familie Maria & Markus Karl

⦁ Mitja Hinzpeter (GER) Santana 72,160 %
⦁ Idemaria Johansson (SWE) Hoxi 71,111 %
⦁ Katja Lauer (GER) Ibo 71,049 %
Von Dagmar Lühn

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