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Май
2024

"Tesla stoppen"-Aktionstage: Aktivisten werfen Farbbomben auf Tesla-Autos

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Aktivisten kündigen Massenproteste gegen den US-Autobauer Tesla an. Konkret geht es um eine mögliche Erweiterung des Werks in Grünheide (Brandenburg). Die geplante Erweiterung der Tesla-Fabrik in Grünheide nahe Berlin stößt auf Widerstand: In einer Bürgerbefragung wurde sie abgelehnt, der lokale Wasserverband spricht sich ebenso dagegen aus und seit Ende Februar ist der Wald neben dem Werksgelände besetzt . Belastung durch Tesla & Co.: ”Jetzt handeln, damit wir in Zukunft keine Probleme bekommen" Doch damit nicht genug. Für die Zeit ab dem 8. Mai hat das Bündnis "Disrupt Tesla" Aktionen gegen den Elektroautobauer angekündigt. t-online ist vor Ort und fasst das Geschehen im Newsblog zusammen. Farbbombe auf Tesla-Gelände Das Bündnis "Disrupt Tesla" vermeldet auf der Plattform X einen Farbanschlag auf Tesla-Fahrzeuge. Der Ort ist nicht benannt. Derweil wird in Neuhardenberg die Blockade geräumt. Die Polizei wendet Schmerzgriffe und Schläge an. Grünheide: Drachenfest für Familien startet 11:00 Uhr Das Bündnis "Tesla den Hahn abdrehen" hat sich ein Drachenfest mit Aktionen für Familien und Kinder ausgedacht. Neuhardenberg: Blockade wird wieder abgebaut 10:58 Uhr Nun ist Polizei vor Ort in Neuhardenberg. Die baut die Blockade wieder ab. Die Sitzblockade ist jetzt von Polizisten umgeben. Einige tragen Schutzbewaffnung. Neuhardenberg: Blockaden-Bau beginnt 10:53 Uhr Aktivisten beginnen mit dem Bau von Blockaden auf der Zufahrtsstraße des Zwischenlagers in Neuhardenberg. Ein Polizeihubschrauber kreist über dem Gelände. Neuhardenberg: Blockade eines Zwischenlagers 10:38 Uhr In Neuhardenberg gehen 150 Menschen auf ein Tesla-Gelände zu. Es ist ein ehemaliges Flughafengelände, das als Zwischenlager für Tesla dient. Hinter dem Zaun stehen hunderte Tesla-Fahrzeuge. Das Tor bleibt zu. Die Aktivisten setzen sich davo und blockieren das Tor, durch das normalerweise Tesla-LKWs im Minutentakt fahren. Die stauen sich nun auf dem Gelände. Die Aktivisten sprechen von einem Erfolg. Demonstrierende starten Aktion 10. Mai, 10:05 Uhr Auf der Plattform X wird der Protest-Start vermeldet. Zwei Gruppen von Protestierenden seien zu verschiedenen Orten unterwegs. Währenddessen startet auch die Demonstration in Grünheide, die zum Tesla-Werk laufen will. Kreativer Protest angekündigt – was passiert, bleibt jedoch unklar Donnerstag, 9. Mai, 12.40 Uhr: Bei einer Pressekonferenz im Aktionscamp in Grünheide kündigen die Aktivisten für die kommenden Tage einen kreativen und vielfältigen Protest an. Am Freitag soll es zwischen 9 und 18 Uhr eine Dauerkundgebung vor der Fabrik geben. Ab Mittag wollen die Aktivisten dabei auch Drachen basteln und anschließend steigen lassen. Welche Aktionen die Demonstranten noch planen, wollten sie vorerst nicht bekannt geben. "Wir haben Tesla in die Knie gezwungen, bevor das Protest-Camp überhaupt richtig gestartet war", sagte Karoline Drzewo von "Tesla den Hahn abdrehen" über den Produktionsstopp in der Fabrik. Auf dem Camp seien bis zu diesem Zeitpunkt gut 1.200 Menschen eingetroffen. Die bereits im Vorhinein hohe Polizeipräsenz in Grünheide werde als Bedrohung wahrgenommen, sagte Manu Hoyer von der "Bürgerinitiative Grünheide" zum Ende der Pressekonferenz. Polizei zieht erste Bilanz 21.14 Uhr: Die Polizei zieht nach dem ersten Aktionstag gegen Tesla eine positive Einsatzbilanz. "Es gab bisher keine gewalttätigen Ausschreitungen", sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zum Auftakt der Aktionstage am Mittwoch demonstrierten etwa 50 Menschen vor dem Landtag in Potsdam . Es blieb laut Polizei friedlich. Die zuständige Polizeidirektion teilte am Abend weiter mit, dass sie auf alle Szenarien vorbereitet sei. Straftaten und Störaktionen könnten nicht ausgeschlossen werden, heißt es. Die Polizeigewerkschaft GdP zeigte sich zudem verunsichert, da zu einem "Sturm auf Tesla" aufgerufen worden sei, wie die dpa berichtet. Auf welchen Aufruf sich die Gewerkschaft dabei bezieht, wurde nicht mitgeteilt. Die Proteste werden von einem Großaufgebot der Polizei begleitet, darunter auch Einsatzkräfte der Bundespolizei. Banner direkt vor Gigafactory 14.00 Uhr: Direkt vor der sogenannten Gigafactory in Grünheide haben sich Aktivisten der Gruppe "Robin Wood" ein Banner zwischen zwei Laternen gespannt. Darauf zu lesen: "Verkehrswende statt Autokonzerne". Anlass für ihre Aktion war der Besuch des Berliner Umweltausschusses, wie die Aktivisten auf der Plattform Instagram schrieben. Bereits zuvor protestierten Menschen vor Fabrik anlässlich des Besuchs des Ausschusses. Das Transparent wurde später von der Polizei entfernt. Rund zehn Aktivisten hielten vor der großräumigen Absperrung der Polizei ein Banner gegen Neokolonialismus in die Höhe. Damit sollte auf die Auswirkungen der Elektroautoproduktion in Südamerika aufmerksam gemacht werden, wie "Disrupt Tesla" später bekannt gab. "Wir bleiben, bis Tesla gestoppt ist", kündigte ein Sprecher der nahe gelegenen Waldbesetzung an. Auftakt im Protestcamp in Grünheide Mittwoch, 8. Mai, 9.55 Uhr: Erste Aktivistinnen und Aktivisten lassen sich im neu errichteten Protest-Camp von "Tesla den Hahn abdrehen" nieder. Die kleine Zeltstadt auf der Festwiese in Grünheide (Brandenburg) soll noch bis zum Sonntag bestehen bleiben. In dem Camp werden nach Angaben der Veranstalter knapp über tausend Menschen erwartet. Neben dem Camp organisiert das Bündnis auch zwei Demonstrationen gegen die geplante Erweiterung des Teslawerks in Grünheide: am Mittwoch in Potsdam und am Samstag in Grünheide. Bereits am Vortag wurde bekannt, dass die Belegschaft der Gigafactory von Tesla ins Homeoffice versetzt werde, das berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine E-Mail des Autobauers. Nach dieser soll die Produktion im Werk mit der Spätschicht am Mittwoch enden und erst Sonntagnacht wieder anlaufen.