Fußball: "Wille kann Berge versetzen": Braunschweig jubelt
2:0 geführt, 2:3 zurückgelegen - und in Unterzahl doch noch einen Punkt erkämpft: Eintracht Braunschweig hat im Abstiegskampf ein bemerkenswertes Spiel erlebt.
Ermin Bicakcic von Eintracht Braunschweig war stolz. "Das fühlt sich nach mehr als einem Punkt für uns an", sagte der Abwehrspieler nach dem spektakulären 3:3 (2:1) bei der SpVgg Greuther Fürth.
Nach zwei frühen Toren von Thorir Johann Helgason (12.) und Rayan Philippe (15.) lag die Eintracht im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga zwar schon mit 2:0 in Führung. Doch danach drohte den Niedersachsen dieses drittletzte Spiel der regulären Saison noch komplett aus den Händen zu gleiten.
Nach dem Anschlusstreffer durch Tim Lemperle (33.) sah Braunschweigs Robin Krauße noch in der ersten Halbzeit die Rote Karte (45.+4). Robert Wagner (67.) und Armindo Sieb (74.) drehten die Partie daraufhin zugunsten der Fürther. Doch in Unterzahl hatte die Eintracht noch zwei Ausrufezeichen parat: Erneut der Franzose Philippe (79.) traf zum 3:3. Und Torwart Ron-Thorben Hoffmann hielt in der 88. Minute einen Foulelfmeter von Lemperle.
"Wille kann Berge versetzen", sagte der Schlussmann. "Wir haben uns gegenseitig unterstützt und füreinander gekämpft. Das macht uns aus. Der Punkt heute spricht auch für die Mannschaft."
Die Braunschweiger gehen nun mit einem Vorsprung von vier Punkten auf den direkten Abstiegsplatz in die letzten beiden Spiele. Das nächste Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (Sonntag, 13.30 Uhr/Sky) dürfte darüber entscheiden, ob die Eintracht in die Relegation muss oder sich sogar direkt retten kann.
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