Bühne | Festival Internationale Neue Dramatik an der Schaubühne: Die wollen nicht nur spielen
Es kommt vor, dass im Theater politische Reden geschwungen werden. Für gewöhnlich rennen die Redenden dabei die offenen Türen ihres linksliberalen Publikums ein. Nicht so am vergangenen Wochenende in der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin. Da stand ein adrett gekleideter Herr mit Schnurrbart am Bühnenrand – und hetzte. Gegen Roma, gegen den Feminismus, gegen Minderheiten allgemein. Und beschwor stattdessen die wahre Nation, ein Land der Kultur und Tradition, das zu retten er sich vorgenommen habe.
Und dann geschah etwas Außerordentliches. Teile des Publikums schienen zu vergessen, wo sie waren: im Theater; und dass da vorn ein Schauspieler stand, der etwas spielte, und kein wirklicher Politiker der rechtspopulistischen Partei Chega aus Portugal. Einig
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