Raser-Urteil gefallen: Lange Haft für 21-Jährigen
In Heilbronn ist das Urteil gegen einen Raser gefallen. Das Gericht befand ihn wegen Mordes schuldig. Im Raser-Prozess um einen Autounfall mit einem Toten in der Heilbronner Innenstadt hat das Landgericht Heilbronn am Montag den 21 Jahre alten Unfallverursacher wegen Mordes zu einer Jugendstrafe von neun Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte war im Februar 2023 mit etwa 100 Kilometern pro Stunde in einer 40er-Zone in das Auto eines 42-Jährigen gerast, der gerade in eine Tiefgarage fahren wollte – er starb noch an der Unfallstelle. Die Frau des 42-Jährigen wurde bei dem Unfall schwer verletzt, sie befand sich auf dem Beifahrersitz, wie "Echo 24" schreibt. Auf der Rückbank des Fahrzeugs befanden sich die Kinder des Pärchens, beide wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Vor dem Landgericht in Heilbronn sagte der Unfallfahrer: "Ich wünschte, es hätte mich getroffen." Das berichtete die "Heilbronner Stimme" vor gut zwei Wochen. Seine Schuld erkannte der 21-Jährige offen an und sagte vor Gericht: "Es ist ein sehr schlimmes Gefühl, zu wissen, dass ich schuld bin."