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Апрель
2024

FC Bayern München: Weltmeister Philipp Lahm kritisiert Verein

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Philipp Lahm hat fast seine ganze sportliche Karriere beim FC Bayern verbracht. Der Fußball-Weltmeister kennt den Verein zu gut – und kritisiert das Vorgehen in dieser Saison. Philipp Lahm stand bis 2017 für den FC Bayern auf dem Rasen und hat fast seine komplette sportliche Laufbahn – mit Ausnahme einer Station beim VfB Stuttgart – beim deutschen Rekordmeister verbracht. Er verfolgt die Münchner noch immer und sieht die Entwicklungen in dieser Saison kritisch. Besonders die Tatsache, dass zu Beginn der Spielzeit viel rotiert wurde und die Mannschaft so keine Stabilität aufbauen konnte. Lahm zur "Bild am Sonntag": "Ein Gerüst wurde beim FC Bayern in dieser Saison nie gebildet. Jetzt, ganz am Ende, passt es langsam: Es stehen in jeder wichtigen Partie Neuer, de Ligt, Dier, Kimmich, Goretzka, Musiala und Kane auf dem Feld. Das sind sieben Spieler plus Sané, wenn er fit ist, die gesetzt sind. Daran wurde viel zu wenig gearbeitet. So kann keine Mannschaft entstehen." "Immer wichtig, die genaue Rolle eines Spielers zu definieren" Aus der Sicht des Weltmeisters von 2014 sei dies dafür Bayer Leverkusen sehr gut gelungen. Lahm lobte den Deutschen Meister um Trainer Xabi Alonso : "Es ist immer wichtig, die genaue Rolle eines Spielers zu definieren. Das macht zum Beispiel Xabi Alonso in Leverkusen exzellent." Lahm und Alonso spielten von 2014 bis 2017 noch gemeinsam für die Münchner. Ein dort zuletzt viel kritisierter Spieler ist Joshua Kimmich . Thomas Tuchel bemängelte immer wieder dessen Einstellung in Bezug auf seine Position. Lahm sieht die Schuld jedoch nicht auf Seite des Profi: "Ich glaube nicht, dass es an Joshua Kimmich liegt, dass es in dieser Saison für den FC Bayern nicht gut gelaufen ist. Er hat eine sehr gute Einstellung, ist ein guter Spieler. Mit Kritik muss man sich beschäftigen, wenn man in der Öffentlichkeit steht." "Verein darf an seinen Spielern keine Zweifel aufkommen lassen" Zudem betonte Lahm, dass er zu seiner Zeit an der Säbener Straße immer Rückhalt verspürt habe. Dies sei auch die Aufgabe des Trainers. "Ein Verein darf an seinen wichtigen Spielern keine Zweifel aufkommen lassen. Das habe ich damals gespürt, an mir wurde nie gezweifelt. Das hat mich durch Phasen gebracht, in denen es nicht so gut lief", so Lahm weiter. Der frühere Nationalspieler ist zudem Turnierdirektor bei der kommenden Heim-Europameisterschaft im Sommer. Über die Entwicklung in der DFB-Elf unter dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann freut er sich sehr. "Die letzten Spiele gegen Frankreich und die Niederlande machen Hoffnung, dass Julian Nagelsmann die Weichen jetzt richtig gestellt hat", so der frühere Verteidiger. Er könne sich zudem Jürgen Klopp "sehr, sehr gut als Bundestrainer vorstellen", meint Lahm. "Daher bin ich zuversichtlich, dass er irgendwann Bundestrainer wird." Klopp kündigte an, nach seinem Ende beim FC Liverpool im Sommer erst einmal eine Pause einlegen zu wollen und ein normales Leben zu führen.