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Апрель
2024

Slowakei: Pellegrini gewinnt wohl die Präsidentschaftswahl

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Fast 90 der Wahlzettel seien ausgezählt. Der Liberale Korcok kann den Sozialdemokraten Pellegrini im Grunde nicht mehr einholen. Mit leichter Verzögerung ist in der Slowakei kurz nach 22 Uhr die entscheidende zweite Runde der Präsidentschaftswahl zu Ende gegangen. Rund 4,4 Millionen Stimmbürger waren aufgerufen, in einer Stichwahl zwischen dem liberalen Ex-Außenminister Ivan Korcok und dem sozialdemokratischen Parlamentspräsidenten Peter Pellegrini das künftige Staatsoberhaupt zu küren. Der sozialdemokratische Parlamentspräsident Peter Pellegrini dürfte die Präsidentschaftswahl in der Slowakei gewonnen haben. Nach Auszählung von fast 90 Prozent der Wahlbezirke lag er mit fast 56 Prozent der Stimmen klar vor dem liberalen Oppositionskandidaten Ivan Korcok mit 44 Prozent, wie die Wahlkommission berichtete. Zwar waren vor allem solche Wahlbezirke noch nicht ausgezählt, in denen im ersten Wahlgang Korcok gewonnen hatte. Doch war Korcoks Rückstand nach Einschätzung von Beobachtern zu groß, um noch aufholen zu können. Wahlbeteiligung höher als am 23. März Die liberale Amtsinhaberin Zuzana Caputova bewarb sich trotz ihrer noch immer großen Beliebtheit nicht um eine zweite fünfjährige Amtszeit. In der ersten Runde am 23. März gewann der von den liberalen und konservativen Oppositionsparteien unterstützte Korcok überraschend mit fünfeinhalb Prozentpunkten Vorsprung auf Pellegrini, den ein Teil der linksnationalen Dreiparteienkoalition unter Führung des Linkspopulisten Robert Fico unterstützte. Für die Stichwahl ließen Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwarten. Entscheidend sollte das Stimmverhalten der Anhänger von sieben nach dem ersten Wahlgang ausgeschiedenen Kandidaten sein. Die Wahlbeteiligung lag nach vorläufigen Angaben bei knapp 60 Prozent und damit klar höher als beim ersten Wahlgang am 23. März mit 52 Prozent. Das galt vor allem für Wahllokale in Bezirken, die zuletzt mehrheitlich den Oppositionskandidaten Korcok wählten. Als einziger klarer Trend war nach Auszählung von rund der Hälfte der Stimmen lediglich zu erkennen, dass die Siegeschancen beider Kandidaten ungefähr gleich groß waren.