Prähistorisches Riesenfaultier: Grundschulkinder finden ein mindestens 11.500 Jahre altes Fossil
Grundschüler aus Kalifornien haben durch Zufall ein mindestens 11.500 Jahre altes Fossil gefunden. Dabei waren sie eigentlich auf der Suche nach Krebsen.
Schüler der Tara-Redwood-Schule aus Kalifornien haben Knochen eines prähistorischen Riesenfaultiers gefunden. Das Santa Cruz Museum of Natural History im Norden Kaliforniens teilte mit, dass es nun im Besitz eines prähistorischen linken Armknochens eines Jefferson-Faultiers (Megalonyx jeffersonii) sei. Die Gruppe an Grundschulkindern hatte eigentlich in einem Bach in den Bergen von Santa Cruz Mountains nach anderen Lebewesen gesucht. "Sie bauten einen Damm und suchten nach Flusskrebsen", sagte ein Lehrer der Schule dem Sender KSBW. "Sie waren im Schlamm, zogen Dinge heraus und dann kam eines von ihnen und sagte: 'Das ist kein Stock, das ist ein Knochen'."
Kalifornien: Museum prüft auf Herkunft und stellt Fossil öffentlich aus
Fossilexperte des Museums soll nun das Stück auf seine mögliche Herkunft untersuchen. Die Museumsleiterin Felicia Van Stolk schrieb in einer Stellungnahme: "Fossilien sind ein großartiges Mittel, Menschen für die Vergangenheit zu interessieren." Und weiter: "Wir sind begeistert, dass die Schüler diese wichtige Entdeckung gemacht haben, die Generationen von Museumsbesuchern und Wissenschaftlern inspirieren wird."
Die gefunden Knochen stammen von dem Riesenfaultier Megalonyx jeffersonii. Das Tier war ein Laubfresser und lebte im Pliozän und Pleistozän in Nordamerika. Es wog um die 1000 Kilogramm und konnte bis zu drei Metern groß werden. Das Fossil könnte zwischen 11.500 und 300.000 Jahre alt sein und wird bis zum 26. Mai im Museum ausgestellt.
Quellen: Spiegel, Santa Cruz Museum,