Nicht «von Brücke springen»: Bochums Frust vor der Pause
Ärger um einen Elfmeter und ein geschrumpftes Polster: Der VfL Bochum geht mit schlechter Laune in die nächste Woche. Trainer Letsch gesteht eine Lüge. Ärger um einen viel diskutierten Elfmeter und Frust über die verpatzte sportliche Leistung: Der VfL Bochum geht mit schlechter Laune in die Länderspielpause. Nach dem 0:2 (0:1) beim FSV Mainz 05 beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang 16 nur noch sechs Punkte. "Wir sind in einer Ausgangsposition, die leider nicht so komfortabel ist, wie wir uns das gewünscht hätten. Sie ist aber auch nicht so, dass wir morgen von der Brücke springen. Mit 25 Punkten blieb noch keiner in der Liga, also werden wir noch ein paar holen", sagte Trainer Thomas Letsch. Zum Elfmeter zum 0:1, bei dem es zwischen Bernardo und Jae-sung Lee leichten Kontakt gab, wollte sich der Trainer nicht mehr inhaltlich äußern. "Ich möchte es, ehrlich gesagt, nicht diskutieren. Es wird mit Sicherheit wieder hoch und runter diskutiert. Wir bleiben bei uns. Wir wissen, was wir können. Wie stark wir sind. Wir wissen, wo wir Luft nach oben haben", sagte Letsch. Die Bochumer hatten sich während des Spiels aufgeregt und die Überprüfung durch die Videobilder gefordert. Sportchef Patrick Fabian hatte schon vor der Partie eine Benachteiligung seines Clubs festgestellt. "Es ist so wild momentan und in der Häufigkeit gegen uns", sagte Fabian. Auf die Frage, warum Defensivspieler Erhan Masovic anders als vorher behauptet doch rechts hinten verteidigt habe, antwortete Letsch einem Reporter: "Ich habe Sie angelogen. Sorry, dass ich nicht ganz ehrlich war." Bochum hat derzeit 25 Punkte und liegt damit sechs Zähler vor Mainz und sieben vor dem 1. FC Köln .