Am ersten Spieltag der Playoffs respektive Playdowns setzten sich die meisten Favoriten durch. Mit einem Heimsieg gegen den Gruppensieger aus Würzburg gelang der TS Jahn München allerdings ein echter Überraschungssieg. Nala Koletzki traf den Gamewinner beim Auswärtserfolg von BASS Berlin und Chemnitz startet mit einer überzeugenden Leistung gegen die BBU ’01.
Achtelfinale Nord
Girls Baskets Regio Braunschweig-Wolfenbüttel – Cologne Regio Ladies 63:45
TG Neuss Junior Tigers – SC Rist Wedel 48:85
TuS Lichterfelde – Metropolitain Girls Recklinghausen 40:53
Die von uns im Vorfeld gepriesenen Defense- und Rebounding-Qualitäten der Baskets waren beim Heimsieg über die Cologne Regio Ladies mit ausschlaggebend. Insgesamt 30 Rebounds mehr sicherten sich die Gastgeberinnen und zogen im dritten Viertel (21:9) davon. Die Regio Ladies bekamen aus dem Feld keinen Rhythmus und trafen nur 28% ihrer Zweierversuche. Zur Matchwinnerin avancierte Karla Busch (8/14 FG, 31 EFF), die neben 17 Punkte auch 17 Rebounds auflegte. Lilly Faustmann (15, 6/12 FG) und Anouk Weber (11, 4 AST, 4/4 2P) punkteten ebenfalls zweistellig. Bei den Rheinländerinnen erreichten Jule Bruns (12, 4/9 FG) und Kéa Elberding (11, 4 REB) diese Marke.
Ohne Marija Ilic und Johanna Huppertz blieben die Junior Tigers im Heimspiel gegen den SC Rist Wedel, der mit Antonia Laabs ebenfalls auf eine Leistungsträgerin verzichten musste, ohne Chance. Neben einem klaren Vorteil beim Rebound (34:54) machte sich Neuss das Leben mit 30 Ballverlusten, die unter Anderem in 20 gegnerischen Steals endeten selber schwer. Hazal Sulaksu (15, 8 REB, 2 BLK, 6/8 2P) und Lonne Sluyter (14, 4 REB, 2 STL & BLK) konnten die personellen Lücken nicht schließen. Bei den Gästen gestaltete sich das Scoring sehr ausgeglichen, aufgrund dessen mit Helene Ehmer (12, 3 REB, 4/7 FG), Lotta Linke (12, 3 AST), Viktoria Dennis (11, 3 STL, 3/3 FT), Arina Babaieva (11, 3/5 3P), Lisa Hoffmann (11, 16 REB, 2 STL & BLK) und Luise Linke (11, 10 REB, 3 AST, 2 STL) sechs Spielerinnen punktetechnisch beinahe auf Augenhöhe lagen.
Trotz gutem Beginn, unterlag der TuS Lichterfelde gegen die Metropolitain Girls Recklinghausen, die das Heimteam in drei der vier Vierteln unter zehn Punkten hielten. Lichterfelde wusste sich hingegen meistens nur mit Fouls zu helfen und schickte die Gäste 27 Mal an die Freiwurflinie. Nutznießer dessen waren besonders Adna Halibasic (16, 8 REB, 5/8 FG, 19 EFF), Clara Bielefeld (16, 10 REB, 3 AST, 5/11 FG, 24 EFF) und Maite Batur (11, 5 REB, 3/5 3P) die zusammen 13/19 Freiwürfe verwandelten. Auf Seiten des SC stachen Xara Eich (16, 5 REB, 3 STL) und Mia Briesemeister (12, 7 REB, 5 AST, 17 EFF) positiv heraus.
Deutlich machte es ALBA BERLIN auswärts bei den Rhein Bascats Düsseldorf. Die Gastgeber fanden defensiv keine Lösungen und leisteten sich zudem 31 Turnover. ALBA, angeführt von Rosalie Esser (27, 6 REB, 4 AST, 5 STL, 10/21 FG, 25 EFF), traf 46% aus dem Feld, während die Düsseldorferinnen unter 33% lagen. Neben Rosalie Esser zeichneten sich auch Raissa Megaptche (12, 4 AST, 3 STL, 6/15 2P), Lilli Schultze (12, 8 REB, 5/7 2P), Emilia Tomenendal (12, 4 STL) und Schwester Marieke Esser (12, 4 STL) mit engagierten Leistungen aus. Trotz Laura Knaups (6 AST, 5 STL, 7/8 FT, 3/5 3P, 31 EFF) Double-Double von 24 Punkten und zehn Rebounds gingen die Bascats leer aus und fahren mit einer hohen Hypothek nach Berlin. Antonia Marzinis (17, 7 REB, 6/11 FG) und Nina Wisniewskis (10, 8/12 FT) Akzente konnten daran auch nichts ändern.
Titel-Foto: Alexander Trienitz