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Март
2024

Tarifkonflikt mit DB: GDL ruft erneut zu Streik auf

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Tarifkonflikt mit DB: GDL ruft erneut zu Streik auf

Die Tarifverhandlungen zwischen GDL und Deutscher Bahn kommen nicht voran. Während die DB am Montag verhandeln will, ruft GDL zum Streik auf. Die Lokführergewerkschaft GDL ruft erneut zu einem Streik auf. Gestreikt werden solle von Dienstag 2 Uhr bis Mittwoch 2 Uhr, teilte die GDL mit. Im Güterverkehr sollen die Arbeitsniederlegungen bereits am Montagabend um 18.00 Uhr beginnen und ebenfalls 24 Stunden dauern. Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn geht es nicht voran. Die Verhandlungen stocken. Kurz vor der erneuten Streikankündigung teilte die DB mit, dass sie erneut ein Angebot vorlegen würde und die Verhandlungen am Montag fortsetzen wolle. DB wollte am Montag verhandeln Angebote und Lösungen könnten direkt am Verhandlungstisch unterbreitet und erörtert werden, teilte die Bahn am Sonntagnachmittag mit. Auf die Forderung der GDL, vor Gesprächsbeginn ein verbessertes Angebot bis Sonntag 18.00 Uhr vorzulegen, ging das Unternehmen nicht ein. "Wir sind überzeugt, dass uns eine Einigung nur im Dialog am Verhandlungstisch gelingen wird", sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler laut Mitteilung. In dieser sehr weit fortgeschrittenen Phase der Verhandlungen in einen schriftlichen Austausch von Angeboten und Antworten überzugehen, sei nicht zielführend. Die DB sei alternativ auch bereit, in eine formale Schlichtung einzutreten. Ulrich Lange (CSU) nennt Weselsky und Seiler "Streithähne" "Die Herren Seiler und Weselsky haben sich dermaßen verhakt, dass sie den Weg frei machen müssen für neue Verhandlungsführer im Tarifstreit", kritisierte der Vizechef der Unionsfraktion im Bundestag, Ulrich Lange (CSU), der "Bild am Sonntag". Das "Tarif-Theater" bei dem Unternehmen müsse enden. "Hier tragen zwei Streithähne offenbar auch eine persönliche Fehde aus und die Bahn-Kunden müssen es ausbaden", fügte Lange mit Blick auf den GDL-Vorsitzenden Claus Weselsky und Bahn-Personalvorstand Martin Seiler hinzu. In der laufenden Tarifrunde streikte die GDL bereits fünf Mal, der fünfte Ausstand über 35 Stunden endete erst am Freitagmittag. In der vergangenen Woche war zuvor eine Verhandlungsrunde gescheitert. In dieser hatten zwei Moderatoren – Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière (beide CDU) – beiden Seiten einen Vorschlag vorgelegt, auf dessen Basis weiter verhandelt werden könnte.